Gelsenkirchen.
Harte Fakten werden erst im Herbst geschaffen, wenn eine zweite Modellrechnung die erste, die am Dienstag veröffentlicht wurde, feinjustiert.
Ob Gelsenkirchen dann besser abschneidet, sprich: mehr Schlüsselzuweisungen vom Land NRW erhält, das bezweifelt Stadtkämmerer Georg Lunemann (CDU): „Nach der ersten ersten Modellrechnung zum Gemeindefinanzierungsgesetz 2014 sollen wir rund 306 Millionen Euro erhalten. Das hört sich viel an und liegt auch um 52 Millionen Euro höher als im vergangenen Jahr, ist aber deutlich weniger, als wir kalkuliert hatten.“
Mit 310 Mio. Euro rechnete die Stadt, weil sie neben den allgemeinen Einbußen im Bereich der Gewerbesteuer zusätzlich 55 Mio. Euro plus 6 Mio. Euro Zinsen an Eon zurückzahlen musste. Als einen Grund für die geringere Ausschüttung macht Lunemann einen vom Land veränderten Soziallasten-Ansatz aus, der Städte wie Gelsenkirchen, in denen es viele Bedarfsgemeinschaften gibt, härter trifft als andere.