Gelsenkirchen. . Mobilfunkmasten von E-plus in Gelsenkirchen sind jetzt mit neuer HSPA plus-Technik ausgestattet – Datenübertragung so schnell wie DSL.
Zwar ist bislang nur die Gelsenkirchener Innenstadt an den aktuell schnellsten Mobilfunkstandard (LTE) durch die Deutsche Telekom angeschlossen, Mitbewerber auf dem hart umkämpften Markt wie E-Plus rüsten ihre Netze aber nun technisch auf.
Die Aufrüstung der UMTS-Sendemasten in der Region Gelsenkirchen und Umgebung mit den so genannten HSPA plus-Modulen ist abgeschlossen und weitgehend alle Stationen sind breitbandig ans Kernnetz angebunden. Damit sind jetzt auch in Gelsenkirchen mobile Surf-Erlebnisse möglich, wie die Kunden sie aus dem heimischen DSL-Festnetz gewohnt sind. „Unser Anspruch ist es, neben einer hohen Sprachqualität bei Telefonaten auch eine zuverlässige und schnelle Internetnutzung sicherzustellen – das bietet HSPA+“, erläutert Jens Hofmann, als Regionalleiter in der Region West zuständig für die Netzinfrastruktur der E-Plus Gruppe.
Zwischenschritt zu LTE
HSPA+ ist die Erweiterung von HSPA. Beides stellt eine wesentliche Beschleunigung des klassischen UMTS-Standards dar. Die Abkürzung (High Speed Packet Access) ist auch unter den Bezeichnungen HSPA Evolution und HSPA evolved bekannt. Das weiterentwickelte HSPA erfordert neue Endgeräte und teilweise eine neue Ausstattung in den Basisstationen. Ein Update von HSPA auf HSPA+ ist bzw. war für die Netzbetreiber mit Investitionen möglich. HSPA+ dürfte als preiswerter Zwischenschritt zu LTE gelten.
Eingeführt wird HSPA+ mit Geschwindigkeiten ab 14,4 MBit/s im Downlink und 5,76 MBit/s im Uplink. Eine Steigerung auf 85 MBit/s im Downlink machen vor allem neue Modulationsverfahren und die moderne Antennen-Technik möglich. Längerfristig sollen sogar 168 MBit/s im Downlink und 23 MBit/s im Uplink möglich sein.
LTE selbst ist ein Mobilfunkstandard der vierten Generation, der mit bis zu 300 Megabit pro Sekunde deutlich höhere Downloadraten erreichen kann.