Gelsenkirchen. . Sprachcamp – was nach Arbeit klingt, ist trotzdem eher ein Vergnügen. Jedenfalls ist es traditionell ausgebucht, das zweiwöchige Angebot in den Schulferien, spielerisch die Sprachkompetenz zu verbessern. Diesmal sind Schüler der OGS Schwalbenstraße in Oer-Erkenschwick.

Sprache lernen ohne Bücher – wie geht das? Die Antwort gibt Sabrina Broszeit kurz und knapp: „Spielerisch.“ 41 Kinder von der Offenen Ganztagsschule Schwalbenstraße in Beckhausen nehmen derzeit an einem besonderen Sprachcamp im Salvador-Allende-Haus in Oer-Erkenschwick teil.

Morgens werden die Kinder gebracht und abends wieder abgeholt. Dazwischen kümmern sich 17 Lehrer und Betreuer intensiv darum, die Sprachkompetenzen der Kinder zu verbessern. Es geht dabei um Zirkus, Zaubern und Gaukeleien. Dabei lernen Kinder sich auszutauschen und zu unterhalten.

Vormittags werden im Sprachunterricht wesentliche Elemente aus Grammatik und Wortverständnis erklärt. Nachmittags kann das Erlernte in Workshops spielerisch angewandt werden. Die Kinder bereiten sich für eine Zirkusvorstellung vor. Lernen, Zaubern, singen Lieder und kümmern sich um Dekorationen. Immer begleitet von den Betreuern, die die Unterhaltung und Kommunikation der Kinder untereinander in Gang halten. Die Kinder sind dabei in Kleingruppen eingeteilt und haben jeweils zwei Betreuer den ganzen Tag über an ihrer Seite.

Nachhaltig positive Wirkung

Das Sprachcamp zeigt bei allen Teilnehmern Wirkung und ist nachhaltig. Es läuft indiesem Sommer zum fünften Mal. Sabrina Broszeit: „Wir haben Rückmeldungen von den Schulen, die klar sagen, dass die Sprachschule bei den Kindern etwas Positives bewirkt hat.“

Das Projekt wird vom Landschaftsverband Westfalen-Lippe finanziell großzügig unterstützt. Für das zweiwöchige Sprachcamp müssen für jedes Kind von den Eltern lediglich 30 Euro gezahlt werden. Entsprechend ist die Nachfrage sehr groß und es müssen regelmäßig Kinder, die sich dafür anmelden wollen, abgewiesen werden.