Gelsenkirchen. . Die Waldjugendspiele gibt es schon seit den 1970er Jahren. Dieses Jahr war die Klasse 4a der Gelsenkirchener Barbaraschule dabei und hat die Natur mitsamt ihren Lebewesen kennengelernt. Das Highlight: Der Falkner mit Uhu, Falke und Eule.

Greifvögel leben im Horst, Jagdhunde brauchen viel Auslauf, und von März bis Oktober darf im Wald nicht geraucht werden. Bei den Waldjugendspielen lernen Kinder den richtigen Umgang mit der Natur kennen. In diesem Jahr war auch die 4a der Resser Barbaraschule dabei. In zehn Stationen wurde den Kindern erklärt, worauf sie im Wald zu achten haben. Das Wissen wurde anschließend abgefragt und für jede richtig beantwortete Frage gab es Punkte.

Der Forststützpunkt an der Holzbachstraße. Hier treffen die einzelnen Schulklassen ein. Die erste Station liegt direkt am Waldeingang und klärt über die Tiere des Waldes auf. Jede Klasse wird von einem Patenförster oder Forstpaten begleitet, die Informationen über Baumarten, Waldwege und Tiere geben. Weiter geht es den Weg entlang auf die große Wiese. An Station drei wird erklärt, was es mit den Tannenzapfen auf sich hat. „Geschlossene Zapfen sind noch voller Feuchtigkeit. Offene Zapfen sind ausgetrocknet. Daher kann man mit ihnen auch das Wetter voraussagen“, so der Experte.

Greifvögel sind das Highlight

Beim Tannenzapfenweitwurf gibt es je einen Punkt für einen Zapfen, der im Eimer landet. Dann geht es um das Thema Waldbrandgefahr. Nun können die Kinder selbst Hand anlegen. Mit einer kleinen Wasserpumpe sollen sie in die Mitte eines Holzbrettes treffen. Von dort aus führt ein Schlauch in einen Kanister. Fünf Kinder sollen jeweils eine Minute mit dem Wasser die Mitte treffen, damit sich der Kanister füllt. Gar nicht so einfach, denn die Kinder müssen das Wasser auch pumpen, und das schlaucht ganz schön. Trotzdem schaffen sie es, mehr als einen Liter zusammenzubekommen und haben somit auch diese Station erfolgreich absolviert. Ein Brand ist schnell gelegt, doch der Aufwand, ihn zu löschen, ist weit höher, das wissen nun alle.

Die nächste Station ist das Highlight, nicht nur für die Kinder, sonder auch für Klassenlehrerin Karin Dahmen. Hier steht Falkner Daniel Schmidtobreick mit einer Schleiereule, einem Uhu und einem Falken. Er ist seit vielen Jahren bei den Waldjugendspielen dabei und stellt den Kindern die Tiere vor. Das Besondere: Anfassen ist hier erlaubt.

Ausgefallene Federn als Souvenir

Ganz vorsichtig streicheln die Kinder das Gefieder. Bewegt sich der Vogel, schrecken sie allerdings zurück. Viele sehen erstmals diese Tiere. „Die Kinder sehen vielleicht mal einen Bussard am Himmel. Aber Eulen sind dann doch eher selten. Viele kennen die Tiere gar nicht“, so Daniel Schmidtobreick aus Erfahrung. Angst vor den Tieren hat niemand von ihnen. Als Souvenir nehmen einige Kinder ausgefallene Federn der Tiere mit.

Nach zehn Stationen sind die Waldjugendspiele für die Grundschulkinder vorbei. Mit den gesammelten Punkten haben sie erfolgreich abgeschlossen und erhalten eine Urkunde und eine Tasche mit Informationen zur Naturkunde.