Sommerfest auf Schloß Berge - Guildo Horn hat Gelsenkirchen lieb
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Gelsenkirchen. . Eine Liebe, die auf Gegenseitigkeit beruht: Der Auftritt des Meisters war einer der dicht umlagerten Höhepunkte des Sommerfestes auf Schloss Berge. Zigtausende eroberten die Grünanlagen, als Guildo Horn die Bühne betrat - und der ist immer noch der Alte, “nur ein bisschen gereifter“.
Prachtwetter, Kirmesspaß und Livemusik: Zigtausende pilgerten am Wochenende zum traditionellen Sommerfest auf Schloss Berge. Auch Guildo Horn war nach 2008 erneut mit von der Partie.
„21.42 Uhr: Das Haar sitzt“, begrüßt Guildo Horn am Samstagabend das Publikum. Grünes Rüschenhemd, ein knallroter Anzug samt passender kurzer Hose, und auch an der Lockenpracht hat sich nicht viel getan. Klar, Guildo ist immer noch der Alte, „nur ein bisschen gereifter, wie ein guter Käse halt“. Nachdem der Schlagerbarde das Sommerfest rund um den Berger See schon im Jahr 2008 mit seiner Anwesenheit beehrte, sorgten er und seine „Orthopädischen Strümpfe“ auch in diesem Jahr für die Gassenhauer der Schlagerhistorie, gute Stimmung im Publikum und ein gelungenes Event.
Mit seinem eigenen großen Hit und der Feststellung, dass Guildo Gelsenkirchen lieb hat, setzte Horn dann auch den Startschuss für das Feuerwerk und das traditionelle Highlight des Sommerfestes: Pünktlich um 23 Uhr leuchtete der Himmel überm Berger See in allen Farben.
„Da haben wir uns das herrliche Wetter an diesem Wochenende auch wirklich mal verdient“
Für die Veranstalter besteht Grund zur Freude. Schließlich steht man hier mit dem Wetter traditionell auf Kriegsfuß: Nach mehreren Jahren mit teils sintflutartigem Regen musste das Sommerfest im vergangenen Jahr sogar abgebrochen werden. Bei der Neuauflage im August war es für ein Kirmesvergnügen dann viel zu heiß. „Da haben wir uns das herrliche Wetter an diesem Wochenende auch wirklich mal verdient“, findet Martin Semerad vom Veranstalter Cooltours.
Schloss Berge feiert
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Der alljährliche Ausflug zum Berger Feld gehört für viele Gelsenkirchener, wie zum Beispiel für Elke und Bernd Beszterda, einfach dazu: „Das ist schon Tradition, klar“, erklären die Beiden. Auch wenn das Programm nachgelassen habe. „Früher hatten wir hier noch den Markt für Kunsthandwerk und das gemütliche Weindorf, aber man kann ja nicht alles haben.“
Beim musikalischen Programm setzte man in diesem Jahr -- von Guildo Horn mal abgesehen -- statt auf Schlager eher auf rockige Gitarrensounds und auf Elektro-Beats aus der Heimat. „Mit der ‚Schlagernacht auf Schalke’ am Freitag war die Konkurrenz da ein bisschen zu groß“, erklärte Organisator Semerade. Mit „Rock you like a Hurricane“, kreischenden Gitarrensoli und klarem Rockgesang zeigte „John Diva“, der jahrelang als Songwriter für Kiss, Van Halen, Guns’n’Roses und andere Locklegenden im Hintergrund aktiv war, dass er es auch auf der Bühne drauf hat. Zuvor lieferten die „Tom Cats“ Rock’n’Roll vom Feinsten, und schon am Nachmittag intonierte der „Chanty Chor Witten“ Seemannslieder.
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