Gelsenkirchen. „Consol Kids und Teens“ bringen Shakespears „Sturm“ auf die Bühne. Die Kursabschlusspräsentationen bildet zugleich den Spielzeit-Abschluss. Nach der Premiere gibt es strahlende Kinder und stolze Eltern.
Ein Abschluss kann auch eine Premiere sein. Im Consoltheater standen erstmals die beiden Theaterkurse „Consol Kids Maximal I“ und die „Consol Teens“ gemeinsam auf der Bühne, um die Früchte ihrer Arbeit der letzten Monate der Öffentlichkeit zu präsentieren. Mit Shakespears „Der Sturm“ hatte sich der Nachwuchs ein anspruchsvolles Stück ausgesucht. Musikalisch unterstützt wurden die beiden Gruppen im Consoltheater von den Zukunftsmusikern unter der Leitung von Michael Gees. Bei den Aufführungen am Wochenende war das Theater nahezu ausverkauft.
Mit sphärischen Klängen, unheimlichen Gelächter und Inselstimmen untermalten die Musiker das mystische Treiben auf der Bühne. Diese hatte Consol-Gestalterin Sabine Kreiter zuvor in eine Zauberinsel verwandelt. Den Rest der fabelhaften Geschichte übernahmen die „Kids Maximal I“ (8 bis 11 Jahre) und die „Teens“ (13 bis 17 Jahre). Theaterpädagogin Melody Reich, die die Leitung beider Kurse inne hatte, stellte mit den Jungschauspielern einiges auf die Beine.
Doppelt besetzte Rollen fordern hohe Aufmerksamkeit
Neben dem Einstudieren der Choreographie hieß es für viele Darsteller, Texte pauken, allen voran für die Rolle des Prospero, dem Herzog von Mailand (gespielt von Leonard Scheuer und Emily Langer). Die besondere Herausforderung für Darsteller und Zuschauer: Viele Rollen waren wie die des Prospero doppelt besetzt, so dass höchste Aufmerksamkeit gefordert war. Insgesamt 19 Darsteller gehörten zur Besetzung.
„Der Sturm“ gilt als das letzte Theaterstück von William Shakespear. Die Geschichte: Prospero, der Herzog von Mailand, hatte die Regierungsgeschäfte seinem Bruder Antonio überlassen. Antonio stürzte seinen Bruder mit Hilfe des Königs von Neapel und setzte ihn zusammen mit Tochter Miranda auf einer einsamen Insel aus. Als der König mit seinem Gefolge, darunter auch Antonio, an der Insel vorbeisegelt, lässt Prospero das Schiff durch einen Zauber stranden. Es folgt eine Romanze in fünf Aufzügen, bei der es die Schauspieler vor allem mit sperrigen Dialogen zu tun bekommen. Berühmtestes Zitat: „Wir sind der Stoff, aus dem die Träume sind.“
Kurze Sommerpause im Consoltheater
Nach der gut 60-minütigen Inszenierung strahlten stolze Eltern, Freunde und Verwandte mit den Darstellern um die Wette. Die Kursabschlusspräsentationen bilden zugleich den Spielzeit-Abschluss auf Consol. Doch die Sommerpause ist kurz: Ab August beginnt das Sprachcamp auf Consol, am 8. September die neue Spielzeit.
Bereits am Freitag präsentierte der 12er Literaturkurs der Gesamtschule Buer-Mitte sein Projekt „Netzwerkprobleme“. Das Stück wird auch beim Schulfest im September zur Aufführung kommen.