Gelsenkirchen.
Vom umweltfreundlichen Radfahren durch die Stadt über die Population der Honigbienen bis hin zum Thema Fracking. Von nun an sind die Kinder der Gelsenkirchener Schulen über die Umwelt bestens informiert. Und zwar nicht nur durch die Lehrer, sondern durch die eigene Zeitung: Die Kinder Umwelt Zeitung – gedruckt auf ökologisch abbaubaren Papier.
Ein knappes Jahr hat es gedauert, bis die Kinder der Klassen drei bis sechs der Gelsenkirchener Schulen ihre eigene Zeitung in der Hand halten durften. Recherchieren, Termine wahrnehmen, fotografieren und layouten: Zeitung machen ist eine Menge Arbeit. Das stellten auch die 30 Schüler der Klasse 6e der Evangelischen Gesamtschule Bismarck fest. „Mit Begeisterung war die Kinderredaktion bei der Sache“, berichtet Niels Funke vom Agenda 21-Förderverein. Der Verein gibt mit dem Referat Umwelt die Zeitung heraus und stand für die Betreuung zur Seite.
Zeitung selbst machen
Die meisten Kinder waren vor dem Projekt echte Zeitungsmuffel, berichtet Funke, denn gerade einmal acht von 30 Schülern schauten ab und zu mal in eine Zeitung. Doch als die Grafik-Designerin Nicole Cub und der Journalist Michael Godau die Klasse besuchten, löcherten die Kinder sie mit tausenden von Fragen. Und dann durften sie selbst einmal ran. Begleitet von den Lehrern Dorothee Winkelmann und Michael Wuttke, beschäftigten sie sich in mehreren Workshops mit dem Thema Zeitung. Neben dem Schreiben standen auch Fotografie und Layout auf dem Stundenplan. Am Ende wurde alles mit dem nötigen Zeitdruck in den Computer eingepflegt. Unterstützt wurde die Umsetzung durch die Volksbank Ruhr Mitte, den Gelsendiensten und dem Agenda 21-Förderverein. Die Kinder erstellten jeweils einen vierseitigen Lokalteil, der in einem ebenfalls vierseitigen Mantelteil, eingebettet ist.