Gelsenkirchen.
Bezirksbürgermeister Detlev Preuß (SPD) und der „fahrradpolitische Sprecher“ der SPD-Ratsfraktion David Peters wundern sich nach eigenem Bekunden darüber, dass die CDU nun doch das Fahrrad als Verkehrsmittel entdeckt habe.
Bestehende Anlagen attraktiver machen
„Grundsätzlich finde ich es ja gut, wenn die CDU jetzt feststellt, dass Fahrräder nicht nur lästiger Restverkehr, sondern gleichberechtigter Teil des Straßenverkehrs sind. Und Abstellflächen an sich sind auch immer eine gute Idee. Frau Lucht allerdings fährt hier dem Hauptfeld etwas hinterher, weil wir schon im laufenden Jahr 32.000 Euro für zusätzliche Abstellanlagen am Hauptbahnhof und am neuen Hans-Sachs-Haus vorgesehen haben. Das ist auf Initiative der SPD-Bezirksfraktion Mitte so beschlossen worden und wird auch umgesetzt,“ kommentierte Preuß den Vorschlag der Christdemokratin zur Einrichtung von Fahrradparkhäusern.
David Peters, Stadtverordneter für die Altstadt, weist ergänzend auf Beratungen im Verkehrsausschuss hin. „Dort wurde uns auf Nachfrage mitgeteilt, dass die Fahrradparkanlagen am Hauptbahnhof nicht ausgelastet sind. Insofern macht es eher Sinn, bestehende Anlagen attraktiver zu machen und die Verknüpfungen zwischen einzelnen Verkehrsmitteln zu verbessern.“ Dafür, so Peters weiter, sollte man sich die Vorschläge zum Radverkehrsplan genau ansehen und entscheiden, wo eventuell neue Abstellanlagen Sinn machen. Deshalb werde es auf Initiative der SPD einen Ortstermin des gesamten Ausschusses an der Ebertstraße geben.