Gelsenkirchen. Am 23. März gibt es im Wissenschaftspark eine Premiere. Die erste Mobilitätsmesse der neuen Kampagne „Gut gemischt mobil“ zeigt vielseitige Alternativen der Fortbewegung auf – ohne dabei das Auto zu verteufeln.

Nicht ein Verkehrsmittel verteufeln und ein anderes auf Teufel komm raus protegieren. Die Protagonisten der Kampagne „Gut gemischt mobil“ werben für den intelligenten Mix, haben neue Wege der Mobilität ins Visier genommen.

Keimzelle der Idee für die Kampagne, die ihren großen, öffentlichen Aufschlag am Wochenende mit einer Mobilitätsmesse im Wissenschaftspark hat, ist Gelsenkirchens Lokale Agenda 21. Sigrun Krümmel, Vorsitzende des aGEnda-Fördervereins, sagt: „Der Agenda-Prozess lebt von vielen Projekten. Und es war klar, dass Mobilität irgendwann Thema sein würde.“ Zumal es auch dabei um Nachhaltigkeit geht, die in GE bekanntlich groß geschrieben wird.

NRW-Stiftung fördert Kampagne

Die Stiftung Umwelt und Entwicklung des Landes NRW ist vom Konzept der Gelsenkirchener Mobilitäts-Netzwerker überzeugt und fördert die Kampagne „Gut gemischt mobil“ in einem Projektzeitraum von zweieinhalb Jahren mit insgesamt 90.000 Euro. Mit bescheideneren Mitteln beteiligen sich aGEnda-Förderverein und Stadt.

Im Boot der Unterstützer sitzt ferner die Bogestra. Das Verkehrsunternehmen hat die Broschüren zur Kampagne gedruckt. Und wo es gerade um das mobile Boot geht: Neben dem aGEnda-Büro und dessen Beauftragtem Werner Rybarski sowie Anna Janßen als Organisatorin sind Klimabeauftragter Armin Hardes, Michael Salisch als Referatsleiter Außerschulische Bildung sowie Dezernent Dr. Manfred Beck ebenfalls an Bord.

Segway-Touren und Bobbycar-Rennen

VHS-Chef Salisch, in dessen Zuständigkeitsbereich die Lokale Agenda im November 2012 angesiedelt wurde, ist längst ein begeisterter Anhänger des Projekts. „Die Faszination des Konzepts hat auch mich gepackt“, schwärmt der „Mobilist für Fahrrad, Fuß, Bus und Bahn“. Gepackt hat es auch Anna Janßen, die nach den Vorbereitungen für die Mobilitätsmesse schon vor derselben verspricht: „Da wird der Bär toben.“ Immerhin: Zum großen Mobilitätsaufschlag haben die Organisatoren 24 Aussteller gewonnen, die in ihrer Gesamtheit für den intelligenten Fortbewegungsmix stehen.

Dazu gehören unter anderem Verkehrsclub Deutschland, ADFC, Bogestra, Polizei, Stadt, Mobilitätswerkstatt Ruhrgebiet, Ehrenamtsagentur, Seniorennetz GE, Verbraucherzentrale NRW und, und... „Das wird ein großes, aufregendes Programm, ein echtes Spektakulum“, verspricht Janßen. Wohl wahr: Mit Segway-Touren, Bobbycar-Rennen, dem Elektrotestwagen der Ele, E-Bikes und mehr. Termin: Samstag, 23. März, 12 bis 18 Uhr im Wissenschaftspark. Die Anreise? Gleich wie – Hauptsache schlau.