Gelsenkirchen.

Noch bis zum 3. September sind im Foyer in der ersten Etage der Sparkasse Buer (Nienhofstr. 1-5) Bilder der Meisterschülerin Greta Ehmann (25) ausgestellt.

Die Sparkassenfiliale bietet jungen Künstlern seit Jahren ein Forum für die Kunst. Bis Mai 2014 zeigen dort sieben Studenten, allesamt Schüler von Professor Herbert Brandl von der Kunstakademie Düsseldorf, ihre Werke. Jeweils 20 Werke zeugen von deren Schaffenskraft und Können.

Ausstellung hat keinen Titel

Ehmanns Bilder sind abstrakt und tragen Titel wie „Schlümpfe“ „Urwald“ oder „Horst“: Kräftige Farben, aufgetragen in dicken Farbstrichen, dominieren. Die Bilder schwelgen geradezu in knalligen Farben, die großflächig auf der Leinwand komponiert sind. Spannungsreich werden Flächen zu Linien, Striche zu Farbspritzern und Farbverläufen zueinander in Beziehung gesetzt. Räumlichkeit entsteht im Zusammenspiel aller durch den schwungvollen Farbauftrag platzierten Elemente.

„Wichtig sind mir die Variationen in den Farbauftragen und das spannungsvolle Verhältnis der Farbflächen zueinander“, erläutert die junge Künstlerin, die der Ausstellung keinen Titel gegeben hat – auch, um dem Betrachter in der Interpretation der Werke Freiraum zu lassen. „Es ist schön, wenn sie sich darüber Gedanken machen und ins Gespräch kommen“, so Greta Ehmann.

Gruppenausstellung zum Abschluss

Nicht selten führt das auch bei den Mitarbeitern der Sparkasse Buer zur Diskussion, wie Jutta Kabuth weiß: „Damit ist ein wichtiges Ziel der bildenden Kunst erreicht, wenn sie die Kommunikation anregt.“ Die Gelsenkirchener Galeristin beobachtet die junge Kunstszene in NRW und über die Landesgrenzen hinaus. In der jungen Künstlerschaft beobachtet sie einen Trend zum Figurativen. „Es finden sich kaum monochrome Arbeiten.“

In der Ausstellungsreihe wurden bislang Bilder der Meisterschüler Martine Koch, Christina Puth, Tristan Wilczek und Mahssa Askari gezeigt. Zwei weitere Künstler folgen: Johanna Müller und Jürgen Hohl. Zum Abschluss der Reihe präsentieren sich die Meisterschüler mit ihren Werken in einer Gruppenausstellung vom 28. Februar bis 28. Mai 2014. Dann wird noch mal eifrig diskutiert – und kommuniziert.