Gelsenkirchen. . Beim alljährlichen Back-Wettbewerb der Oberstufe des Berufskollegs Königstraße traten drei Azubis mit Hefeteig gegeneinander. Am Ende hatte Benjamin Neumann von der Großbäckerei Gatenbröcker die Nase vorne.
Am Ende hat Benjamin Neumann (23) aus Schalke die Nase vorn. Sein aus Teig gebackener Hahn überzeugt die Jury mehr als die gebackenen Beiträge seiner Konkurrenten Florian Seiffert (19) aus Gladbeck und Dominik Nichulski (19) aus der Neustadt. „Er hat es am filigransten gemacht“, begründet Norbert Klose, Bildungsgangleiter am Berufskolleg Königstraße, das Urteil, das er mit seinen Jury-Kollegen Loni Essmajor (Fachlehrerin für Bäcker) und Christian Zipper (Obermeister der Bäcker-Innung Gelsenkirchen) gefällt hat. Die Oberstufe der Bäcker war – von einem krankheitsbedingten Ausfall abgesehen – geschlossen zum Flechtwettbewerb angetreten. Der findet einmal im Jahr statt und hat diesmal das Thema Frühling.
Ein Hefezopf ist Pflicht für die Teilnehmer. Ein themenbezogenes Gebilde, das die angehenden Bäcker Wochen vorher frei wählen konnten, bildet die Kür. Der Azubi Florian Seiffert hat sich für einen Fisch entschieden. Die ineinander verflochtenen Stränge bilden ein deutliches Schuppenkleid. Dominik Nichulski hat sich für ein Flugzeug entschieden – mit Rumpf, Flügeln, Höhen- und Seitenruder.
Die Ergebnisse werden im Berufskolleg ausgestellt
Der Sieger Benjamin Neumann hat seinen Hahn mit einem prächtigen Flecht-Gefieder ausgestattet und es mit Sesam und Mohn veredelt. In den Schwanz, der eher dem eines Pfaus ähnelt, hat er mit Rosinen Akzente gesetzt. In Kombination mit seinem sauber geflochtenen Hefezopf ist das der erste Platz für ihn. Der wird mit 100 Euro belohnt. Florian Seiffert bekommt 75, Dominik Nichulski 50 Euro.
„Ich habe mir schon gedacht, dass ich nicht letzter werde, aber an den ersten Platz habe ich nicht gedacht“, sagt Benjamin Neumann nach der Siegerehrung. Am schwierigsten sei es gewesen, die Schwanzfedern in einer gleichmäßigen Stärke hinzubekommen. Und auch das Muster des Gefieders zu legen, sei nicht einfach gewesen.
Die Ergebnisse werden demnächst in Vitrinen des Berufskollegs zu bestaunen sein.