Gelsenkirchen.
„Ich kann nur beipflichten, was die WAZ in der Überschrift am Samstag ,Wenn das Wetter nicht mitspielt, stimmen die Zahlen nicht’ feststellte. Ich möchte mich auf den Zoom fokussieren, denn hier kann das Geschäftsmodell, anders als bei Frei- und Hallenbädern, gute Erträge abwerfen, wenn der Wettergott in 2012 nicht gut mitgespielt hat“, meint WAZ-Leser Franz Przechowski.
Er macht die Schwachstelle des aktuellen ZOOM-Konzeptes darin aus: „Die Einnahmen über den Ticketverkauf sind nicht beliebig steigerungsfähig. Hohe Preise dämpfen die Nachfrage und äußere Einflüsse, wie das Wetter, sind nicht steuerbar. Beide Faktoren und zusätzlich die einhergehenden Abnutzungserscheinungen der sogenannten Attraktionen belasten die Besucherfrequenz und damit das Betriebsergebnis. Es reicht nicht mehr aus noch einen sibirischen Tiger ins Gehege zu bringen oder das x-te Tierbaby zu promoten. Es fehlt dem ZOOM eine nachvollziehbare Sinnstiftung, die auch den Besucher dort abholt, wo er mit seinen veränderten Bedürfnissen und Vorstellungen für Verantwortung steht.“
Der so toll gestaltete ZOOM reduziert sich laut Przechowski auf das traditionelle „Opa geht mit Enkel in den Zoo“, weil die inhaltlichen Botschaften fehlten und das aktuelle Konzept auf Dauer zu sehr an die alte Zoowelt angelehnt sei. Auch ein ZOOM brauche eine zeitgemäße Ansprache an die Kunden.
Franz Przechowski: „Das kann erarbeitet werden und neue Möglichkeiten mit neuen Partnern eröffnen. Ein intelligentes Sponsoringkonzept mit finanzstarken Premiummarken aus der Industrie würde die Einnahmebasis verbreitern und verstetigen. Neue Themenwelten, die zur Konzeption passen, können finanziert und stetig aktuell gehalten werden. Neue Zielgruppen für eine erweiterte Nutzung des Gesamtareals wären umsetzbar.“
Andere Erlebnisparks in Europa machten dies erfolgreich vor. Eine unnötig einseitige Festlegung, können den sich immer schneller ändernden Erwartungen der Besucher nicht gerecht werden.