Gelsenkirchen.

Das Musiktheater entführt sein Publikum in ein melodienseliges und beschwingtes Traumland. Unter dem Motto „MiR goes Operette“ kommt Johann Strauß’ (Sohn) populäres Werk „Der Zigeunerbaron“ konzertant auf die Bühne. Premiere wird am Samstag, 20. April, um 19.30 Uhr im Großen Haus gefeiert.

Weniger fürs Auge denn fürs Ohr

Inzwischen gute Tradition, widmet sich das Haus einmal in der Saison einer Produktion, bei der es weniger fürs Auge denn fürs Ohr zu erleben gibt. Diesmal widmet es sich einem Werk, mit dem der Komponist sich eigentlich in die Welt der großen Oper hineinschreiben wollte. Doch er blieb der ewige Operetten-König. Neben der „Fledermaus“ und „Eine Nacht in Venedig“ wurde der „Zigeunerbaron“ zu einem seiner Erfolgsstücke.

Zu den bekannten Nummern zählen Lieder wie „Ja, das Schreiben und das Lesen“ oder „Wer uns getraut“.

Jede Menge Irrungen und Wirrungen der Liebe

Das Libretto stammt aus der Feder von Ignaz Schnitzer nach einem Roman von Mór Jókai. Es erzählt die Geschichte des jungen Emigranten Sándor, Sohn des vertriebenen ungarischen Grafen Barinkay, der nach langjährigen Kriegswirren in seine Heimat zurück kehrt. Sein elterliches Gut wurde jedoch längst vom mächtigen Grundbesitzer Kálmán Zsupán übernommen.

Eine Heirat zwischen Sándor und Zsupáns Tochter Arsena soll die Wogen glätten, doch Arsena lässt ihn abblitzen. Als die einheimischen Zigeuner in Sándor den Sohn des ehemaligen Gutsbesitzers erkennen, küren sie ihn zu ihrem Baron. Bald verliebt sich Sándor in das Zigeunermädchen Saffi, doch als sich herausstellt, dass sie eine Adlige ist, fühlt sich Sándor als einfacher „Zigeunerbaron“ ihrer nicht würdig. Jede Menge Irrungen und Wirrungen der Liebe.

Rasmus Baumann dirigiert die Neue Philharmonie Westfalen

Beim konzertanten Abend dirigiert Rasmus Baumann die Neue Philharmonie Westfalen, es singen Mitglieder des Opernensembles. Den Grafen Graf Peter Homonay singt Michael Dahmen, den königlicher Kommissär William Saetre. Lars-Oliver Rühl ist Sándor Barinkay, und Joachim G. Maaß der reiche Schweinezüchter Kálmán Zsupán. Außerdem mit dabei: Dorin Rahardja, Anke Sieloff, E. Mark Murphy, Petra Schmidt und Almuth Herbst.

Die Premiere ist am 20. April um 19.30 Uhr. Weitere Vorstellungen: 4. und 26. Mai. Die Karten kosten zwischen 12,50 und 44 Euro. Es gibt sie an der Theaterkasse am Kennedyplatz oder unter der Tickethotline 4097-200. Info: www.musiktheater-im-revier.de