Gelsenkirchen. Am 15. April stellt Gerald Asamoah im Schloß Horst sein Buch „Dieser Weg wird kein leichter sein“ vor. Die als Talkrunde angelegte Veranstaltung ist schon lange ausverkauft. Kultkicker Asamoah hat im Schloß ein Heimspiel. Im Interview sagt er: “GE ist Schalke und Schalke ist GE“.

Gerald Asamoah hat am Montag, 15. April, ein „Heimspiel“. Im Schloß Horst stellt der ehemalige Schalke-Profi sein Buch „Dieser Weg wird kein leichter sein“ vor. Anstoß ist um 19 Uhr, die Begegnung ist ausverkauft. WAZ-Mitarbeiter Tobias Mühlenschulte telefonierte mit „Blondie“.

Herr Asamoah, wann waren Sie das letzte Mal in Gelsenkirchen?

Gerald Asamoah: Meine Familie lebt in Marl, deshalb bin ich auch öfter hier in Gelsenkirchen - mindestens einmal pro Woche, um etwas mit meinen Kindern zu unternehmen. Zuletzt war ich mit ihnen in meinem Stammlokal Eis essen - bei Graziella.

Was verbinden Sie mit der Stadt?

Asamoah: Ich habe fast zwölf Jahre auf Schalke gespielt. Da ist es doch klar, dass ich eine besondere Beziehung zu Gelsenkirchen habe. Die Stadt ist nach wie vor mein Lebensmittelpunkt. Wie gesagt: meine Familie wohnt in Marl und ich habe noch viele Freunde in Gelsenkirchen. Hier in Fürth wohne ich in einem Apartment.

Als die Schalker Fans Sie beim Heimspiel gegen ihren aktuellen Verein so gefeiert haben: Haben Sie das in diesem Ausmaß erwartet?

Asamoah: Das war enorm. Dass ich freundlich empfangen werde, hatte ich erwartet. Auch beim Busausstieg vorher war ich schon äußerst positiv begrüßt worden. Aber dass das ganze Stadion bei meiner Auswechslung aufsteht, habe ich nicht erwartet, das war Gänsehaut pur.

Welche Rolle spielen Gelsenkirchen und der FC Schalke 04 in Ihrem Buch?

Asamoah: GE ist Schalke und Schalke ist GE. In dem Buch stehen Sachen, die mein Leben geprägt haben. Und ich habe viel erlebt mit Schalke, viele positive Ereignisse sind mit dem Verein verbunden.

Worum geht es noch in Ihrem Buch?

Asamoah: Um mein Leben. Wie und wo ich aufgewachsen bin etwa. Man weiß, dass ich lange bei Schalke und auch für die deutsche Nationalmannschaft gespielt habe, und einiges über mich findet man auch über Google raus. Aber vieles von dem, worüber ich schreibe, findet man nicht im Internet. Ich schreibe auch über negative Erlebnisse, wie etwa meine Herzkrankheit oder rassistische Anfeindungen.

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Wie sind Sie beim Schreiben vorgegangen?

Asamoah: Ich habe das Buch ja zusammen mit Peter Großmann vom Frühstücksfernsehen geschrieben. Als ich zwischendurch ohne Vertrag war, haben wir uns persönlich getroffen. Ansonsten hatten wir über Skype oder Telefon Kontakt. Ich habe meistens auf Tonband gesprochen und Peter Großmann hat sich zusätzlich in Gesprächen Notizen gemacht.

Herr Asamoah, wie geht es denn sportlich mit Ihnen weiter? Ihr Vertrag bei der Spielvereinigung Greuther Fürth endet ja in diesem Juni.

Asamoah: Das muss man abwarten. Es kann auch sein, dass ich ganz aufhöre. Aber noch weiß ich nicht, was im Sommer ist.

Können Sie sich denn irgendwann eine Rückkehr zu Schalke vorstellen?

Asamoah: Ja, auf jeden Fall. Irgendwann wird es mich wieder dorthin ziehen.