Gelsenkirchen.
Am Ostermontag heißt es endgültig: Es ist vollbracht. Dann fällt nach den ersten, großen Passionsfestspielen im Pott endgültig der Vorhang. Nach nunmehr 13 Vorstellungen zieht Initiator und Regisseur Elmar Rasch eine überaus positive Bilanz: „Es war eine sehr stressige, anstrengende Zeit, aber auch eine sehr erfolgreiche.“
Auf die Frage, ob sich der Riesenaufwand der Vorbereitung, der Probenphase und der Durchführung von am Ende 15 Vorstellungen in der evangelischen Kirche Rotthausen tatsächlich gelohnt hat, antwortet Rasch mit einem klaren Ja: „Künstlerisch auf jeden Fall.“ Und die Resonanz der Besucher sei durch die Bank positiv gewesen: „Bis auf eine Ausnahme gab es an jedem Abend Stehende Ovationen für das Ensemble. Ein Hammer!“ Durch Mund-zu-Mund-Propaganda seien die Vorstellungen zunehmend voller geworden: „Allein am Palmsonntag waren über 300 Zuschauer da.“
Großer Respekt für Laiendarsteller
Seinen rund 30 Laiendarstellern aus Gelsenkirchen und der Region zollt der Regisseur allergrößten Respekt: „Alle sind die ganze Zeit über mit Begeisterung dabei gewesen, es hat nicht einen einzigen Ausfall gegeben.“ Inzwischen fragen nicht nur die Darsteller, sondern auch sehr viele Zuschauer, ob es eine Neuauflage der Gelsenkirchener Passionsspiele geben wird. Der Gelsenkirchener Theatermacher ist da aber realistisch: „Im nächsten Jahr sicherlich noch nicht. Ich könnte mir frühestens eine neue Passion im Jahre 2015 vorstellen.“ Und danach vielleicht einen Fünf-Jahres-Rhythmus.
Dafür aber wünscht sich Elmar Rasch mehr Unterstützung: „Die Resonanz auf das Projekt bei anderen Gemeinden war eher spärlich und auch die Reaktion bei der Stadt war eher zurückhaltend.“
Die beiden letzten Vorstellungen der Passion finden am Ostersonntag, 31. März, und am Montag, 1. April, statt, jeweils um 15 Uhr. Karten gibt es für 15 Euro im WAZ-Leserladen, Ahstr. 12, unter 14979866 und an der Tageskasse.