Gelsenkirchen. .
Bochums Oberbürgermeisterin Ottilie Scholz hatte am Donnerstag zu einem Meinungsaustausch der von einer möglichen Stilllegung der Fahrzeugfertigung bei Opel betroffenen Kommunen eingeladen.
Oberbürgermeister, Landräte und Wirtschaftsförderer mehrerer Ruhrgebietsstädte, darunter auch Frank Lamfried von der Wirtschaftsförderung der Stadt Gelsenkirchen, sowie der Arnsberger Regierungspräsident Gerd Bollermann und IHK-Hauptgeschäftsführer Helmut Diegel kamen im Bochumer Rathaus zusammen, um über ein gemeinschaftliches Vorgehen bei Opel zu beraten.
Die Ruhrgebietsstädte agieren solidarisch
Eine Schließung des Opel-Werkes würde schließlich nicht nur die Stadt Bochum, sondern den gesamten Wirtschaftsstandort Ruhrgebiet betreffen. Auch in Gelsenkirchen wären 250 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Entlassungen betroffen. Insgesamt sind die Arbeitsplätze von 4000 Arbeitnehmern bedroht, sollte die Fahrzeugproduktion von Opel, wie Opel-Vorstand Thomas Sedran im Dezember der Belegschaft mitgeteilt hatte, nach 2016 in Bochum eingestellt werden.
Deshalb lautete der Tenor des Treffens der Ruhrgebietskommunen: Die Ruhrgebietsstädte agieren solidarisch und gemeinschaftlich, um die Herausforderung einer nicht auszuschließenden Opel-Werksschließung in Bochum zu meistern.
In erster Linie werde der zukunftsorientierte Erhalt der Fahrzeugproduktion in Bochum angestrebt, erst danach solle um eine sinnvolle Nachnutzung ungenutzter Opel-Werksflächen nachgedacht werden, betonte Ottilie Scholz. „In bester Ruhrgebietstradition müssen und werden wir beim Thema Opel alle an einem Strang ziehen“, bekräftigte auch der Arnsberger RP Bollermann.