Bochum/ Gelsenkirchen. . Die Bogestra setzt bei ihrem Arbeit an einem optimalen Nahverkehr für die nähere Zukunft vor allem auf Zuverlässigkeit, freie Ampelschaltung für Bus und Bahn und den eigenen modernen Fuhrpark.
Die Planer bei der Bogestra, dem Hauptanbieter von öffentlichem Nahverkehr in Gelsenkirchen, sind extrem geerdet. Spinnereien, Wünsche nach dem Motto „was wäre, wenn das Geld nicht so furchtbar endlich wäre“ gehen ihnen nicht so leicht von der Zunge. „Wir sind schon sehr gut aufgestellt, die Zukunft hat längst begonnen“, sagt Uwe Josten, Fachbereichsleiter Verkehrsmanagement und Qualität bei der Bogestra. Er meint die in der Tat sehr modernen Vario-Bahnen, die etwa zur Arena fahren u.a. mit Videokamera statt Außenspiegeln, sowie die Hybridbusse.
Für Verena Obergfell, die Bogestra-Fachbereichsleiterin Marketing, hat die Zukunft auch mit den Spezial-Abos, der App, den Nachtexpress-Linien und der verbesserten Kommunikation zwischen den Verkehrsunternehmen begonnen.
Wünsche? Reine Busspuren im Stadtverkehr wären nicht übel: „Aber das geht in Gelsenkirchen nicht, zu wenig Platz,“ pariert Josten. Träumen ist leichter als ein Puzzle wie den Nahverkehr für hunderttausende Individuen zu entwerfen. „Wir hoffen, dass die Ampelfreischaltung für uns weiter ausgebaut werden kann. Das spart viel Fahrtzeit.“
Kein Platz für Busspuren
Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit und Reisezeit sind nach Überzeugung der Planer die wichtigsten Kriterien für Kundenzufriedenheit. In Punkto verbesserter Kommunikation soll die Zukunft sehr bald beginnen. Die Echtzeit-Fahrplaninfo – also die Ansage, ob und wenn ja, wieviele Minuten Bus oder Bahn Verspätung hat – steht kurz vor der Einführung. An der Kommunikation der Unternehmen miteinander arbeitet man. Es ist wie bei allem im Ruhrgebiet. Jeder Kirchturm hat ein eigenes System. Eine gemeinsame Sprache für alle zu finden, gemeinsame gute Lösungen: Da nutzt wünschen wenig. Das ist harte Arbeit.