Gelsenkirchen. . Das Jugendzentrum Spunk in Gelsenkirchen Ückendorf feierte am Freitag ein großes Sommerfest mit zahlreichen Angeboten, wie zum Beispiel Sumo-Ringen, Graffiti oder einer Tombola. Am Abend rockten zwei Bands die Bühne.
Manch einer mag sich vielleicht die Frage gestellt haben, warum sich am Freitag in Ückendorf kleine und große Sumo-Ringer gegenseitig auf die Matte warfen. Der japanische Ringkampf war eines der zahlreichen Angebote des Kinder- und Jugend-Kultur-Zentrums Spunk, das zum Abschluss seines Ferienprogramms ein großes Sommerfest feierte.
„Unser Anspruch ist es, das Sommerfest so zu gestalten, dass für alle Altersgruppen etwas dabei ist“, erklärte Organisator Lukas Günther. Der 20-Jährige absolviert zur Zeit sein Freiwilliges Soziales Jahr im Spunk und ist Vorsitzender im Falken-Ortsverbandes.
Erstmalig war in diesem Jahr auch die erste Etage des Spunks geöffnet. Dort gab es diverse Kreativangebote. So konnten die Kinder Bügelbilder erstellen oder sich schminken lassen. „Die meisten Aktivitäten haben wir wegen des guten Wetters aber nach draußen verlegt“, sagte Lukas Günther.
Hüpfburg und Slackline
Draußen tummelte sich die Mehrzahl der Besucher. Eine große, bunte Hüpfburg, eine Spielwiese mit Slackline (eine moderne Art des Seiltanz) und Stockbrot an einem Lagerfeuer rösten, für jeden war etwas dabei. Besonders beliebt bei den Kindern: Graffiti. Mit einer Sprühdose bewaffnet, konnte der Fantasie freien Lauf gelassen werden. „Ich hab eine Deutschlandfahne gemalt“, erzählte Robin (11).
Für das leibliche Wohl war mit Crêpes und Waffeln gesorgt, die die Kinder selbst gemacht haben. „Unsere Pädagogik setzt darauf, dass die Kinder lernen, bei solchen Festen selbst mitzuhelfen und Verantwortung zu übernehmen“, betonte Lukas Günther. Der Erlös auf dem Verkauf kommt Gruppenprojekten zu Gute. Außerdem gab es eine große Tombola. Der Hauptpreis: ein begehrtes, weil seltenes „Gracias Raul“- T-Shirt, des ehemaligen Schalker Fußballspielers.
Publikumsmagnet Sumo-Ringen
Der eindeutige Publikumsmagnet blieb aber das Sumo-Ringen. Trotz hoher Temperaturen schlüpften die Kinder in die großzügig ausgestopften Sumo-Anzüge. „Es ist schon heiß in diesem Kostüm“, gab der 13-jährige Marvin zu. „Aber es macht total viel Spaß. Das Umschmeißen ist das Beste und man ist ja gut gepolstert“, versicherte er. Auch die Spunk-Mitarbeiter fanden ihren Gefallen am Ringkampf.
Ab 19 Uhr richtete sich das Programm dann eher an die Jugendlichen. Am Abend sollten die beiden Bands „Raging Mons“ und „Rampenfieber“ die Bühne rocken.