Gelsenkirchen. In der Glashalle von Schloss Horst in Gelsenkirchen gaben rund 300 Grundschüler ein großes Abschlusskonzert im Rahmen der Aktion und erlebten dabei, was große Konzertatmosphäre für Künstler bedeutet.
Egal ob Geige, Gitarre, Akkordeon, Trompete, Keyboard, Cello, Quer- oder Blockflöte oder die türkische Baglama – beim Projekt „Jedem Kind ein Instrument“ (Jeki) ist für jeden Geschmack etwas dabei.
Zum Schuljahresende präsentierten insgesamt 282 Schüler der Grundschulen Sandstraße, Gecksheide, der Barbaraschule, der Mährfeldschule und der Fokusschule für sehbehinderte Kinder, der Grundschulen Im Brömm, Im Emscherbruch, Heinrichstraße und der Leythe-Schule am Sonntag bei zwei Jeki-Abschlusskonzerten im Schloss Horst das Gelernte. Die Glashalle des Schlosses war so überfüllt, dass die 350 Sitzplätze nicht ausreichten und einige stolze Eltern ihren Kindern im Stehen zuhören mussten.
„Wir wollten eine Konzertatmosphäre schaffen, damit die Kinder auch einmal kennenlernen, wie es ist vor einem großen Publikum zu spielen“, erklärte Querflötistin Anna Kim von der städtischen Musikschule. „Außerdem wünschen wir uns, dass durch das Jeki-Projekt Kinder den Weg zur Musikschule finden, die sonst unerreicht bleiben.“
Instrumente werden von Jeki-Stiftung finanziert
Ab dem zweiten Schuljahr können Kinder aus teilnehmenden Grundschulen beim Jeki-Unterricht mitmachen und sich ein Instrument aussuchen, das sie lernen möchten. Die Instrumente werden von der Jeki-Stiftung finanziert und von der städtischen Musikschule verwaltet.
Für den Zeitraum der Projekt-Teilnahme wird das Instrument kostenlos ausgeliehen. Unterrichtet werden die Schüler einmal wöchentlich von einer Lehrkraft der städtischen Musikschule. Ergänzt wird der Instrumentalunterricht ab der dritten Klasse durch ein Zusammenspiel im „Ensemble Kunterbunt“, das in jeder Grundschule installiert wird. Insgesamt nehmen in Gelsenkirchen 18 Grundschulen am Jeki-Projekt teil.