Gelsenkirchen. . Nachdem die Werte in den ersten drei Monaten des Jahres wieder gesunken waren, hat das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz im April mit 9,2 µg pro Kubikmeter wieder massiv erhöhte Benzolwerte gemessen.

Das Thema erhöhte Benzolwerte im Stadtnorden bekommt neue Nahrung. Das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen (Lanuv) hat dem Referat Umwelt der Stadt am Freitag mitgeteilt, dass im Monat April die Messwerte für Benzol an der Messstelle am Fünfhäuserweg bei 9,2 µg pro m³ (Mikrogramm pro Kubikmeter) gelegen haben und damit massiv erhöht waren. Zu Einordnung: Der zulässige Jahresmittelwert liegt bei 5 µg pro m³. Die Bezirksregierung Münster und das Lanuv untersuchen gemeinsam mit der BP-Raffinerie Scholven die Ursachen. In den ersten drei Monaten des Jahres hatte es keine auffälligen Werte gegeben.

Die Entwicklung der Benzolwerte wird unter dem Tagesordnungspunkt „Norderweiterung Chemiestandort Scholven Teil Ost“ am Donnerstag, 31. Mai, in der Bezirksvertretung Gelsenkirchen-Nord diskutiert. An der Sitzung werden auch Vertreter der Bezirksregierung teilnehmen.