Gelsenkirchen. Die Stadt bemüht sich um die Siedlung Flöz Dickebank. Das Signal kam deutlich von Stadtdirektor Michael von der Mühlen in der Sitzung des Stadtenwicklungs- und Planungsausschusses.
„Wir würden es sehr begrüßen, wenn es möglich wäre, die Siedlung in einer Hand zu halten“, machte von der Mühlen deutlich. „Deshalb prüfen wir ernsthaft die Möglichkeiten, die es gibt.“ Eine Variante wurde bereits ins Spiel gebracht. Demnach sollte die ggw, die Gelsenkirchener gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaft die rund 300 Wohneinheiten übernehmen.
Michael von der Mühlen im Ausschuss: „Wir können die ggw nicht ins Defizit treiben. Und für eine Stadt in der Haushaltssicherung ist es ausgeschlossen, die Siedlung zu kaufen.“ So sei das Konzept, „sehr stark davon abhängig, ob Förderkulissen mit dem Land entwickelt werden können“.
Stadt bemüht sich um Lösung
Um eine entsprechende Lösung bemüht sich die Stadt derzeit. „Doch dafür“, so der Baudezernent, „brauchen wir eine Basiskostenberechnung für die notwendigen Sanierungen.“ Um die in der Siedlung zu ermitteln, steht die Verwaltung kurz davor, ein Gutachten (Kostenpunkt: „in niedriger fünfstelliger Größenordnung, finanziert aus dem Planungsetat“) zu vergeben. „Wir hoffen, im April zu einer abschließenden Bewertung auch mit dem Land zu kommen und dann Anfang Mai im Ergebnis signalisieren zu können, ob wir eine realistische Chance zur Übernahme der Siedlung haben“, so der Dezernent.
Angst um eine Siedlung
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Bis Mai hatte die Deutsche Annington der Stadt die selben Kauf-Optionen eingeräumt, die sie offenbar mit dem bisherigen Bieter, der Bochumer Häusser-Bau, vereinbart hat.
Für die SPD ist wesentlich, „dass eine Lösung wirtschaftlich für die Stadt tragbar sein muss“. Wenig Hoffnungen in die Deutsche Annington als Verhandlungspartner setzt Annelie Hensel (CDU): „Ich habe nicht den Eindruck, dass sie eine soziale Verantwortung für Flöz Dickebank sieht.“
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