Die FH Gelsenkirchen gewann dabei den 2. Preis hinter dem Wissenschaftlerteam der Hochschule Niederrhein. Weitere Auszeichnungen gingen an Forscher der Universitäten Duisburg-Essen (3. Preis) und Paderborn (Sonderpreis) für ihre Erfindungen mit hohem Marktpotenzial. „Wir brauchen kreative Erfindungen aus den Hochschulen, weil sie Lösungen für die großen Zukunftsfragen wie Klimaschutz, Ressourcen und alternde Gesellschaft aufzeigen können“, sagte Ministerin Schulze bei der Preisverleihung.
Hilfestellung für die Vermarktung
Die FH Gelsenkirchen erhielt ihren Preis für das Projekt einer einfach zu reparierenden modularen Brennstoffzelle, die im Fachbereich Elektrotechnik entwickelt wurde. Das Team aus Prof. Dr. Michael Brodmann, Martin Greda, Cristian Mutascu und Jeffrey Roth hat ein System entwickelt, bei dem die einzelnen Brennstoffzellenmodule ausgewechselt werden können und ihre Anzahl leicht auf die jeweilige Anwendung angepasst werden kann. Zum schnellen Wechsel befindet sich jedes Modul in einer Tasche. Alle sind von Wasser umspült. Durch diese besondere Kühlung erhöht sich die Lebenserwartung. Dadurch eignet sich das Prinzip für den stationären Einsatz wie etwa als Brennstoffzellen-Heizgerät.
140 Forscher hatten sich für die Auszeichnung beworben. Eine Jury mit Vertretern aus Wirtschaft, Wissenschaft und Ministerium entschied sich für die vier Preisträger. Der zweite Preis ist mit 10.000 € dotiert, es gibt zudem Hilfestellung für die Vermarktung von der Patentvermarktungsgesellschaft Provendis, die an der Ausschreibung beteiligt war. Das Preisgeld soll dazu dienen, den Bau von Funktionsmustern und Prototypen zu unterstützen und die Praxistauglichkeit zu demonstrieren.
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