Gelsenkirchen. Michael Salisch, neuer Volkshochschul-Direktor, stellte mit seinen Mitarbeitern das Programm für das erste Halbjahr 2012 vor. Am inhaltlichen Kursangebot hat sich so gut wie nichts geändert.
Die Stadt hat das neue VHS-Programm für das 1. Halbjahr 2012 vorgestellt. „Sonst ist das ja immer same procedure as every year“, sagte Dr. Manfred Beck, Referatsleiter Kultur, Bildung, Jugend und Sport. „Aber in diesem Jahr nicht.“ Denn die Neustrukturierung des Vorstandsbereich habe einige Veränderungen mit sich gebracht. Am inhaltlichen Kursangebot hat sich indes so gut wie nichts geändert. Semesterauftakt ist der 6. Februar. Das Programmheft ist ab sofort in der VHS-Geschäftsstelle und den Bürgerbüros erhältlich.
Veränderungen stehen im Bereich Schulabschlüsse an. Dort setzt die Volkshochschule auf lokale Akteure und regionale Partner. So führt sie in Kooperation mit dem Integrationscenter für Arbeit einen Lehrgang für arbeitslose Jugendliche durch. Die Jugendlichen verdienen Geld im Rahmen von Arbeitsgelegenheiten bei der Stadt, besuchen bei der VHS eine berufsvorbereitende Bildungsmaßnahme. Erwerbswelterfahrung und Hauptschulabschlüsse können Teilnehmer bei einer Kooperation mit der Dekra-Akademie erhalten. Auch das Berufsförderungszentrum Essen ist als Partner im Boot.
Stolz auf das neue Programm
Weiterhin gehören Exkursionen in die Arbeitswelt zum neuen Angebot. Durch Betriebsbesichtigungen bei Unternehmen können die Teilnehmer die industrielle und gewerbliche Struktur NRWs kennen lernen. Auf der Agenda stehen etwa Bogestra, VRR, der Flughafen Düsseldorf, der Hafen in Duisburg und die Schleuse in Gelsenkirchen.
Erstmals stellte Michael Salisch das neue Angebot der Volkshochschule mit vor. Der 55-Jährige leitet seit Ende 2011 nicht nur das neu gebildete Referat Außerschulische Bildung, er ist auch Nachfolger von Frank Mackschin, dem ehemaligen VHS-Direktor: „Ich bin sehr stolz auf das Programm.“ Form und Inhalte haben aber seine Mitarbeiter gestaltet, viel Arbeit und Kreativität stecke darin. Besonders Verwaltungsleiter Karl-Heinz Witteck – seit 42 Jahren bei der VHS – hob er dabei hervor: „Karl-Heinz Witteck ist für mich eine leibhaftige Festplatte.“
Ein „ neues Ganzes“
Das Referat für Außerschulische Bildung vereint erstmals die VHS und die Stadtbibliothek unter einem organisatorischen Dach. Bislang vereinte sie nur das gleiche Gebäude: das Bildungszentrum an der Ebertstraße 19. Diese beiden Bereiche „mit jeweils langer Tradition und Geschichte“ möchte Salisch „zu einem ,neuen Ganzen’ bei Wahrung der vorhandenen Identität von VHS und Stadtbibliothek“ formen.
2011 wurden in 1015 Kursen, Seminaren und Co. etwa 30.900 Unterrichtsstunden gegeben (vorläufige Zahlen).