Gelsenkirchen.

Die morgendliche Fahrt zur Arbeit und zur Schule ist für einige Bewohner Ückendorfs derzeit ein einziger Graus. Weil die Ostpreußenstraße um einen Kreisverkehr reicher wird, bilden sich zwischen Bergmannstraße und Günnigfelder Straße lange Rückstaus in alle Richtungen und bis in die Wohnsiedlungen hinein.

Die Alternative, einfach in Richtung Westen aus dem Gebiet auszufahren, ist nun auch hinfällig, denn die Ückendorfer Straße bekommt einen neuen Belag, ist nur als Einbahnstraße in Richtung Bochum befahrbar.

Angelika Tuchenhagen wohnt mit ihrer Familie im betroffenen Gebiet. „Ich muss morgens eine halbe Stunde eher losfahren, um pünktlich zur Arbeit zu kommen und die Kinder müssen einen früheren Bus nehmen, um die erste Schulstunde zu erreichen. Ich kann nicht verstehen, warum man die eine Baustelle nicht erst beginnt, wenn die andere abgeschlossen ist“, erklärt die verärgerte Anwohnerin. Besonders zu den Stoßzeiten zwischen 7 und 8.30 Uhr sowie zwischen 16.30 und 19 Uhr sei es besonders schwer, die Wohnsiedlung zu verlassen.

Fünf Monate Bauzeit

Der Stadt sind die Hände gebunden, doch Besserung ist in Sicht, verspricht Stadtsprecher Martin Schulmann. „Die Bauarbeiten auf der Ückendorfer Straße werden in dieser Woche beendet sein, dann sollte sich die Verkehrslage wieder entspannen. Auch die Ampelschaltung an der Baustelle Ostpreußenstraße haben wir angepasst“, so Schulmann. Auf der Ostpreußenstraße muss aber noch länger mit Behinderungen gerechnet werden. Die Bauarbeiten haben Anfang November begonnen und sehen eine Bauzeit von knapp fünf Monaten vor, wenn der Winter das Fortkommen auf der Baustelle nicht unmöglich macht.