Gelsenkirchen. . Schöne Tage für die Gelsenkirchener Kindertagesbetreuung (GeKita) sind das.
Nachdem das Modellprojekt Hausbesuche sich als Erfolgsgeschichte erwies, stellten die Eltern dem Stadtbetrieb ebenfalls gute Noten aus. Dies ergab die Auswertung einer schriftlichen Umfrage mit dem höflichen Titel „Dürfen wir Ihnen einige Frage stellen?“
Das darf die Gekita ganz offensichtlich, denn mit 56 Prozent war der Rücklauf der Fragebögen aus den Elternhäusern so groß wie nie zuvor in den zehn Jahren, in denen die jährliche Befragung mittlerweile durchgeführt wird. In konkreten Zahlen heißt das: 4375 Bögen gingen insgesamt raus, 2441 kamen zurück; außerdem gab es schriftliche Verbesserungsvorschläge von insgesamt 700 Eltern. Dezernent Dr. Manfred Beck freute sich über das Ergebnis und betonte, dass aus Sicht der Sozialwissenschaft bei solchen Befragungen bereits rund 30 Prozent Rücklauf ausreichten, um über die Auswertung valide Zahlen zu erhalten.
Die trug Holle Weiß vor, Fachberaterin der Gekita. Demnach spielt bei 70 Prozent der Eltern vor allem die Wohnortnähe eine entscheidende Rolle, wenn es um die Auswahl der Einrichtung geht. Dass die Mädchen und Jungen gerne (96 Prozent) in den Kindergarten gehen, war ebenfalls eine wichtige Erkenntnis.
Schlechteste Zensur für Gestaltung des Außengeländes
Was wurde sonst noch abgefragt? Etwa die Zufriedenheit mit der Tageseinrichtung. Das wurde in mehrere Unterpunkte gegliedert, etwa: Umsetzung des pädagogischen Konzeptes, Mittagsverpflegung, Zusammenarbeit mit Grundschulen oder die Gestaltung des Außengeländes. – Hier verteilten die Eltern übrigens mit einer 2,05 eine der schlechteren Zensuren, die laut Alfons Wissmann, Leiter Referat Erziehung und Bildung, aufgearbeitet werden muss.
Überhaupt soll diese Befragung Basis sein, um bei den Eltern Zufriedenheit herzustellen, so Wissmann. „Das ist uns sehr wichtig.“ Dabei stünden vor allem die Familien im Mittelpunkt von Gekita und nicht die einzelnen Einrichtungen. „Die erhalten von uns ihr Ergebnis in einer 1:1-Form und mit allen Anmerkungen, die die Eltern gemacht haben.“ Die Stadt rede dann mit den Kitas über das Ergebnis und die wiederum mit den Eltern, um eventuelle Defizite aufzuarbeiten und zu beseitigen.
Wolfgang Heinberg (CDU) wünschte sich in der politischen Aussprache ein Ranking: „Die besten zehn und die schlechtesten zehn Kindergärten, gerne als nicht-öffentliche Vorlage.“ Dem widersprach Manfred Beck energisch: „Das kann man nicht machen. Das wäre so, als würde man Äpfel mit Birnen vergleichen.“