Gelsenkirchen.

Auch wenn die ersten Ausbildungstage bereits laufen, ist der Ausbildungsmarkt in der Emscher-Lippe-Region noch in Bewegung.

353 Ausbildungsstellen galten zum Statistiktermin Ende August noch als unbesetzt. Dem standen 750 Jugendliche gegenüber, die bis dahin noch keine Lehrstelle oder eine berufliche Alternative gefunden hatten.

Bis August wurden der Agentur für Arbeit Gelsenkirchen von Unternehmen in der Region 2154 Ausbildungsstellen gemeldet – das waren 84 oder 4,1 % mehr als im Vorjahreszeitraum. 4031 junge Frauen und Männer (+0,1%) suchten in diesem Zeitraum einen Ausbildungsplatz über die Berufsberatung der Arbeitsagentur.

In einigen Branchen sind Engpässe zu erwarten

„Die Vermittlung geht auch einen Monat vor dem Ende des Berufsberatungsjahres verstärkt weiter“, kündigt Agenturleiter Luidger Wolterhoff an. Er rechnet damit, dass sich die Zahl der unversorgten Jugendlichen in den nächsten Wochen noch deutlich reduzieren wird. Vor allem Bewerber, die bislang „mehrere Eisen im Feuer“ hatten und sich nun entschieden hätten, machten oftmals einen Ausbildungsplatz frei. Wolterhoff ermuntert Arbeitgeber, „noch stärker in Ausbildung zu investieren. Bei anhaltend guter Konjunktur und der zu erwartenden Auswirkung der demografischen Entwicklung werden sich in einigen Branchen Personalengpässe abzeichnen.“

Firmen sollten deshalb „ihren künftigen Fachkräftebedarf durch die Erstausbildung sichern“. Zudem sollten Arbeitgeber „vielleicht ihre Einstellungsstrategien überdenken und auch den Jugendlichen eine Chance geben, die das Anforderungsprofil nicht vollständig abdecken.“

Kontakt: 01801 555 111 (für Jugendliche); 01801 66 44 66 (Arbeitgeber-Service)