Gelsenkirchen. .

„Die Zunahme bei der Arbeitslosigkeit bei den Jüngeren ist für diese Jahreszeit üblich.“ Ursache sei die Übergangsarbeitslosigkeit zwischen Schulabgang und Ausbildungsbeginn oder Lehre, erklärt Luidger Wolterhoff, Leiter der Agentur für Arbeit Gelsenkirchen.

In Zahlen: 18.071 Menschen waren im August ohne Job, 279 (+1,6 %) mehr als im Vormonat. Die Arbeitslosenquote stieg um 0,2 Prozentpunkte auf 14,6 % (Buer 11,2 %). Es traf vor allem jüngere Arbeitslose. In der Altersgruppe unter 25 wurden 2142 Arbeitslose gezählt, 186 mehr als noch im Juli.

Bei der Agentur für Arbeit waren 2555 Personen arbeitslos gemeldet (+ 43), vom Integrationscenter für Arbeit (IAG) wurden 15.516 Männer und Frauen betreut (+ 236). Tröstlich: Trotz des Anstiegs blieben die Werte unter den Zahlen des Vorjahresmonats.

"Sehr gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt"

Im August wurden 505 offene Stellen gemeldet, 151 mehr als noch im Juli. Indiz für Wolterhoff, dass „die Nachfrage nach Arbeitskräften in der zweiten Ferienhälfte wieder zugenommen hat“. Gute Einstellungschancen hatten demnach Anlagenmechaniker im Bereich Sanitär, Heizungs- und Klimatechnik, Kfz-Mechatroniker, Gerüstbauer, Berufskraftfahrer, Kräfte in der Altenpflege oder Installateure.

Auch für die Jugendlichen, die derzeit nach einer Ausbildung nicht unmittelbar eine neue Beschäftigung finden konnten, sieht der Agenturchef „sehr gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Junge, aktuell qualifizierte Fachkräfte sind mit Blick auf den zunehmenden Bedarf der Wirtschaft stark nachgefragt.“