Neues Hans-Sachs-Haus - Besucherloge mit Aussicht

Gelsenkirchen. . Hinter dem Bauzaun „wächst“ das neue Hans-Sachs-Haus im Eiltempo. Wenn alles nach Plan läuft, soll die mängelfreie Übergabe der neuen Verwaltungshochburg hinter alter Fassade Ende Februar/Anfang März 2012 über die Bühne gehen.

Hinter dem Bauzaun „wächst“ das neue Hans-Sachs-Haus im Eiltempo. Wenn alles nach Plan läuft, soll die mängelfreie Übergabe der neuen Verwaltungshochburg hinter alter Fassade Ende Februar/Anfang März 2012 über die Bühne gehen. Das jedenfalls wünscht sich (wohl nicht nur) Projektleiter Thilo Steinmann.

Der Architekt führte Dienstag Mitglieder des SPD-Fraktionsarbeitskreises Verkehrs- und Bauausschuss um Margret Schneegans durch den Rohbau. Die Transparenz im noch unverglasten Erdgeschoss, das einmal Bürgercenter, Bistro und Veranstaltungsbereich beherbergen wird, lässt sich bereits erahnen. Auch, wenn der nackte Boden deutliche Spuren tagelangen Regens zeigt. Weil auch das Glasdach des mächtigen Atriums noch fehlt.

Beim Thema Glas sprach Steinmann ein aktuelles Problem an: die Insolvenz der Firma, die den Auftrag für den Fensterbereich erhalten hatte. Gleichwohl gab er sich optimistisch: „Zu Beginn der Heizperiode sind die Fenster drin.“ Und damit werde der „kathedrale Charakter“ des offenen Innenraums deutlich, der dem Stadthuis in Den Haag ähnlich sei. 2000 Menschen haben seinen Worten zufolge künftig bei Veranstaltungen wie dem Rathaussturm zu Weiberfastnacht hier Platz, bis zu 300 Plätze bietet das Bürgerforum, das von der großen Halle abgetrennt werden kann.

Stein für Stein

Thilo Steinmann (re.) Projektleiter HSH der Stadt Gelsenkirchen, erläutert Kommunalpolitikern die zur Zeit laufenden Arbeiten. Hier steht er vor dem ehemaligen Hotelturm an der Nordwestecke des Gebäudekomplexes. © WAZ FotoPool

Noch lagert im zukünftigen Veranstaltungssaal im Edgeschoss eine Menge Baumaterial. © WAZ FotoPool

Der Blick aus der großen Halle hinauf zum neuen Glasdach ist noch durch ein Gewirr aus Gerüsten verstellt. © WAZ FotoPool

Thilo Steinmann steht im Bereich des zukünftigen Bürgercenters. © WAZ FotoPool

Noch ist das Treppenhaus im Ostflügel mit einem provisorischen Geländer aus Holz gesichert. © WAZ FotoPool

n diesem zweigeschossigen Raum in den Etagen 3 und 4 an der Westflanke des Gebäudes... © WAZ FotoPool

... wird der Rat der Stadt tagen. © WAZ FotoPool

Es gibt aber noch viel zu tun, ehe die Bankreihen für die Ratsvertreter eingebaut werden können. © WAZ FotoPool

Eines der neuen Treppenhäuser. © WAZ FotoPool

Die Betonwände der Treffengeländer aus Beton werden geglättet. © WAZ FotoPool

In der obersten Etage (5. Geschoss) bestimmen breite Fensterbänder die neuen Büros. © WAZ FotoPool

Durch die breiten Fensterbänder in der obersten Etage ergeben sich Panaromablicke auf die Stadt, hier die beiden Kirchen der Altstadt. Gut zu erkennen ist der neue Wandaufbau aus Beton (innen) Dämmung und alter Backsteinfassade. © WAZ FotoPool

Blick Richtung Norden auf das Musiktheater. © WAZ FotoPool

Kilometerlang ziehen sich Lüftungsrohe an den Decken entlang. Und auch ein Schild, das auf den Notausgang hinweist, hängt bereits. © WAZ FotoPool

Und noch mehr Teile für die Lüftungschächte gilt es einzubauen. © WAZ FotoPool

Kilometerweise werden Kabel für die Bürokommunikation verlegt. © WAZ FotoPool

Die neuen Büros entstehen in Trockenbauweise. © WAZ FotoPool

In Reih und Glied: Abflussrohrstücke vor dem Einbau. © WAZ FotoPool

Die Schäden in der historischen Backsteinfassade müssen ausgebessert... und alle Fenster erneuert werden. © WAZ FotoPool

Die Schäden in der historischen Backsteinfassade wüssen noch ausgebessert werden. Dazu präsentiert Projektleiter Thilo Steinmann den neu gebrannten Backstein (Klinker) , mit dem die Fehlstellen gefüllt werden sollen. © WAZ FotoPool

... in gut sieben Monaten soll alles fertig sein! © WAZ FotoPool

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Arbeitsplätze mit Blick ins Atrium

In der fünften Etage entstehen die Diensträume des Bürgermeisters mit begehbarem Außenbereich. In den darunter liegenden Geschossen bereits gut zu erkennen: Die neuen Verwaltungsbüros. Rund 21 Quadratmeter teilen sich künftig zwei Mitarbeiter. Besonders attraktiv dürften dabei die zum Atrium gelegenen Arbeitsplätze mit einseitiger Vollverglasung werden.

Auf der dritten Etage entsteht die Besucherloge mit Ausblick auf – wie Steinmann schelmisch sagte – „neue Quasselbude“: den Ratssaal.

Die historische Fassade, eine besondere Herausforderung für die Planer, bleibt, wie Steinmann sagte, zu 90 Prozent erhalten. Pro Fassade müssten aufgrund großer Schäden etwa 50 bis 60 m² ausgetauscht werden.

Und beim Blick von außen aus Richtung Hans-Sachs-Straße gab es dann noch einen Terminhinweis: Die Stützfundamente, wahre Betonkolosse, werden in etwa zwölf Wochen verschwinden. Ganz lautlos wird das wohl nicht zu machen sein. Aber, versprach Thilo Steinmann: „Das Abbauverfahren wird möglichst geräuscharm durchgeführt.“ Dafür soll ein hydraulisches Verfahren sorgen.

Richtfest HSH

Freitag den 15.042011 Gelsenkirchen,Richtfest auf der Baustelle des Hans-Sachs Haus in Gelsenkirchen. Bei schönstem Wetter wurde heute das Richtfest des Hans-Sachs Haus gefeiert. Foto: Olaf Fuhrmann / WAZ FotoPool © WAZ FotoPool

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