Ambitionierte öffentliche Bauprojekte zeichnen sich in der Regel durch a) eine Explosion der Kosten und b) erhebliche zeitliche Verzögerungen aus. Fürs Neue Hans-Sachs-Haus gilt dies bisher offenbar nicht – klammert man mal die grandios gescheiterte Sanierungsgeschichte komplett aus.
Die Stadt liege im Zeit- und Budgetplan, sagt der städtische HSH-Projektleiter Thilo Steinmann. Wie berichtet, soll das Rathaus Ende 2011 bezugsfertig sein und nicht mehr als 56 Mio Euro kosten.
Zurzeit werde die Decke über dem 3. Geschoss betoniert, so Steinmann. Wenn alles glatt läuft, will die Stadt im Februar Richtfest feiern.
Als Spielverderber könnte der Winter aber noch einen Strich durch Zeit- und Kostenplan machen - auch deshalb, weil die „Zeitpuffer“ u.a. durch anfängliche Probleme (Geothermie) fast aufgebraucht sind. Bei Temperaturen von unter 5 Grad könnten viele Baustoffe nicht verarbeitet werden, so Steinmann.
Ruhen wird die Baustelle aber in keinem Fall: Bei einem Kälteeinbruch sollen „Winterbaumaßnahmen“ (Haustechnik im Kellerbereich etc.) durchgeführt werden.