Gelsenkirchen. .

Das Spiel um den Super-Cup zwischen Schalke und Dortmund verlief aus Sicht der Polizei relativ ruhig.

Die Veranstaltung sorgte wegen ihres Kommerz-Charakters dafür, dass die Ultras beider Clubs nicht in der Arena waren. „Auch deshalb war es ein normales Derby“, urteilte Sprecher Guido Hesse für das Polizeipräsidium Gelsenkirchen.

Das heißt: ein paar Körperverletzungsdelikte mehr als sonst (zu viel Alkohol); die Festnahme zweier Dortmunder wegen Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz (im Gästeblock Bengalische Feuer angezündet); im Ortsteil Schalke wurde einem BVB-Anhänger – mit Fan-Schal in der Straßenbahn unterwegs -- das Kleidungsstück abgenommen.

Ein normales Derby

Die Bundespolizei resümiert: die Festnahme eines Gelsenkircheners (36), der den Hitlergruß zeigte, ihn laut rief und rechtsorientiertes Gedankengut besaß. Der Mann leistete Widerstand, verletzte einen Polizisten per Kopfstoß. Bei der Durchsuchung wurde zudem ein verbotenes Klappmesser gefunden.

Einem Bochumer (51) wurden vier Stangen Pyrotechnik abgenommen, einem Jugendlichen (15) aus Bielefeld elf Feuerwerkskörper – Verstoß gegen das Sprengstoffgesetz. Mehrere hundert Dortmunder verzögerten ihre Abreise aus dem Hauptbahnhof per Sitzblockade – ein normales Derby...