Buer.

Sicher, es gibt glücklichere Termine, als zwei Wochen vor Bundesliga-Start schon auf seinen Erzrivalen zu treffen. Andererseits schauen 175 Länder zu, man spielt zu Hause in der ausverkauften Arena, da wird man sich nicht hängen lassen. Supercup-Zeit, Samstag um 20.30 Uhr, S04 - BVB, und BVB-Trainer Jürgen Klopp bekommt bei der obligatorischen Pressekonferenz das berühmte „Kloppo“-Grinsen gar nicht aus dem Gesicht.

Wie er sich denn so fühle in der Höhle des Löwen. „Nun, geht so. Ich war früher ja schon öfter hier, ist ein schönes Bauwerk. Momentan fühle ich mich wohl hier und ich hoffe, dass ich mich in zwei Tagen noch wohler fühle“, frozzelte er, lässt aber keine Zweifel an seinen Sieg-Absichten: „Wir haben uns hierfür qualifiziert, somit ist es auch ein richtiges Endspiel, da wollen wir den Pokal auch mitnehmen.“

Außerdem hat Klopp nur gute Erinnerungen an den Gegner aus der Vorsaison, der 3:1-Sieg der Schwarz-Gelben war eine Demonstration meisterlicher Klasse. Für Pendant Ralf Rangnick ist es das erste Aufeinandertreffen in seiner zweiten Schalker Amtsperiode. „Die beiden letzten Duelle habe ich vor dem Fernseher verfolgt, und da hatte Schalke nicht wirklich viel zu bestellen, das wollen wir am Samstag besser machen.“ Personell sieht es auf Seiten der Gastgeber da wesentlich entspannter aus: Bis auf Christoph Moritz, dem die hohe Trainingsbelastung aufs Knie geschlagen ist, und Jefferson Farfan, der erst heute aus Peru zurückkehrt, kann Rangnick aus dem Vollen schöpfen. Auch wenn er noch nicht seinen Wunschkader komplett zusammen hat, so will er bei den Rückkehrern schon erkannt haben, dass sie sich als echte Verstärkungen erweisen. „Das wird man auch schon am Samstag an der Startelf ablesen können“, so Rangnick.

Fans vor dem Derby

Vor dem Derby zwischen BVB und Schalke im Westfalenstadion in Dortmund. Foto: WR/Knut Vahlensieck
Vor dem Derby zwischen BVB und Schalke im Westfalenstadion in Dortmund. Foto: WR/Knut Vahlensieck © WR/Franz Luthe
Vor dem Derby zwischen BVB und Schalke im Westfalenstadion in Dortmund. Foto: WR/Knut Vahlensieck
Vor dem Derby zwischen BVB und Schalke im Westfalenstadion in Dortmund. Foto: WR/Knut Vahlensieck © WR/Franz Luthe
Vor dem Derby zwischen BVB und Schalke im Westfalenstadion in Dortmund. Foto: WR/Knut Vahlensieck
Vor dem Derby zwischen BVB und Schalke im Westfalenstadion in Dortmund. Foto: WR/Knut Vahlensieck © WR/Franz Luthe
Vor dem Derby zwischen BVB und Schalke im Westfalenstadion in Dortmund. Foto: WR/Knut Vahlensieck
Vor dem Derby zwischen BVB und Schalke im Westfalenstadion in Dortmund. Foto: WR/Knut Vahlensieck © Knut Vahlensieck
Vor dem Derby zwischen BVB und Schalke im Westfalenstadion in Dortmund. Foto: WR/Knut Vahlensieck
Vor dem Derby zwischen BVB und Schalke im Westfalenstadion in Dortmund. Foto: WR/Knut Vahlensieck © WR/Franz Luthe
Vor dem Derby zwischen BVB und Schalke im Westfalenstadion in Dortmund. Foto: WR/Knut Vahlensieck
Vor dem Derby zwischen BVB und Schalke im Westfalenstadion in Dortmund. Foto: WR/Knut Vahlensieck © WR/Franz Luthe
Vor dem Derby zwischen BVB und Schalke im Westfalenstadion in Dortmund. Foto: WR/Knut Vahlensieck
Vor dem Derby zwischen BVB und Schalke im Westfalenstadion in Dortmund. Foto: WR/Knut Vahlensieck © WR/Franz Luthe
Vor dem Derby zwischen BVB und Schalke im Westfalenstadion in Dortmund. Foto: WR/Knut Vahlensieck
Vor dem Derby zwischen BVB und Schalke im Westfalenstadion in Dortmund. Foto: WR/Knut Vahlensieck © WR/Franz Luthe
Vor dem Derby zwischen BVB und Schalke im Westfalenstadion in Dortmund. Foto: WR/Knut Vahlensieck
Vor dem Derby zwischen BVB und Schalke im Westfalenstadion in Dortmund. Foto: WR/Knut Vahlensieck © WR/Franz Luthe
Vor dem Derby zwischen BVB und Schalke im Westfalenstadion in Dortmund. Foto: WR/Knut Vahlensieck
Vor dem Derby zwischen BVB und Schalke im Westfalenstadion in Dortmund. Foto: WR/Knut Vahlensieck © WR/Franz Luthe
Vor dem Derby zwischen BVB und Schalke im Westfalenstadion in Dortmund. Foto: WR/Knut Vahlensieck
Vor dem Derby zwischen BVB und Schalke im Westfalenstadion in Dortmund. Foto: WR/Knut Vahlensieck © WR/Franz Luthe
Vor dem Derby zwischen BVB und Schalke im Westfalenstadion in Dortmund. Foto: WR/Knut Vahlensieck
Vor dem Derby zwischen BVB und Schalke im Westfalenstadion in Dortmund. Foto: WR/Knut Vahlensieck © WR/Franz Luthe
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Keine Frage ist jetzt schon, wer dann im Schalker Tor das Spiel eins nach Manuel Neuer bestreiten wird. Ralf Fährmann wird sich den kritischen Blicken von über 60 000 Augenpaaren stellen und inständig bitten, dass ihm dabei nicht mehr so ein Lapsus unterläuft wie bei seiner letzten Partie in der Arena. Damals, noch im Frankfurter Sweater, ließ er sich den Ball hinterrücks von Raúl abluchsen, der wohl schwärzeste Moment in seiner Karriere bislang.

Doch Rangnick will ihm ein bisschen vom Druck nehmen, wenn er sagt: „Die Torhüter haben in den letzten Wochen sehr konzentriert trainiert und sich stark verbessert gezeigt. Jetzt kann sich Fährmann gegen einen starken Gegner gleich beweisen.“ Einen Verhaltenskodex, wie ihn Neuer in München auferlegt bekam, wird er dabei nicht einhalten müssen: „Unsere Torhüter müssen nur Bälle halten“, so Rangnick süffisant. Außerdem, so Klopp, seien die Fans auch lernwillig. „Jens Lehmann hatte beim BVB auch keinen einfachen Start, später hatte er eine innige Beziehung zu den Fans.“ Da hat es Fährmann vergleichsweise leichter.