Gelsenkirchen. Zwei Mal im Jahr macht die Verbraucherzentrale eine Aktion zum Thema Energie. In diesem Jahr wird die älteste Heizungspumpe gesucht. Der Gewinner bekommt eine kostenlose Vor-Ort-Energie-Beratung durch einen Fachmann.
Wer hat in Gelsenkirchen die älteste Heizungspumpe? - Das fragt die Verbraucherzentrale und stellt für den Besitzer des Dinos unter den Geräten einen Preis in Aussicht: Eine kostenlose Vor-Ort-Energie-Beratung durch einen Fachmann im Wert von 60 Euro. In der eineinhalbstündigen Begehung wird dann auch die Pumpe genauer unter die Lupe genommen.
Zwei Mal im Jahr macht die Zentrale eine Aktion zum Thema Energie. Mit „Ausgepumpt!“ geht es jetzt Stromfressern im Keller an den Kragen. Heizungspumpen, die älter als zehn Jahre sind verbrauchen zwischen 100 und 150 Watt bei 6000 Betriebsstunden im Jahr. „Es gibt gute und neue Alternativen“, sagt Architekt und Energieberater Martin Grampp. „Elektronisch geregelte Pumpen kommen mit einem Bruchteil davon aus.“ Nämlich 10 bis 30 Watt. Damit lassen sich etwa 100 Euro im Jahr sparen. Ein Austausch empfehle sich laut Grampp in den meisten Fällen.
Optimierung des Rohrleitungsnetzes
Parallel empfiehlt der Energieberater die Optimierung des Rohrleitungsnetzes: „Mit einem hydraulischen Abgleich läuft die Pumpe noch sparsamer.“ Dabei werden Heizleitungen und Heizkörper exakt auf den Wärmebedarf der Räume abgestimmt.
Aber woran ist eine überholte Pumpe denn nun zu erkennen? Ein besonders altes Modell erkenne man auf den ersten Blick, sagt Martin Grampp. Und: „Eine fehlende Steuerungseinheit oben auf dem Gerät ist meist ein Indiz dafür, dass es sich nicht um eine Effizienzpumpe handelt.“ Auf der absolut sicheren Seite sei, wer auf seiner Pumpe den Aufkleber „Energieklasse A“ finde.
Auf Warmwasserbetrieb umstellen
Für die Sommermonate empfiehlt der Energieberater übrigens, die Heizungsanlage ganz auszuschalten oder auf reinen Warmwasserbetrieb umzustellen.
Die Verbraucherzentrale sucht bis 31. Mai nach der ältesten Heizungspumpe in der Stadt. An der Luitpoldstraße 17 in der Altstadt hält sie „Fahndungslisten“ bereit, in die Hausbesitzer die Daten ihrer Heiz-Dinos eintragen und sich damit „bewerben“ können. Neben der kostenlosen Energie-Beratung auf kommunaler Ebene winken eine neue Pumpe auf Regierungsbezirk-Ebene oder ein 150-Euro-Zuschuss für die Neuinstallation. Die Liste zur Bewerbung gibt’s online unter www.sparnachbar.de/pumpensuche.