Schwerte. .

Sie können echte Stromfresser sein, die Pumpen einer Heizungsanlage. Je älter die Modelle sind, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie eine Menge an Energie verbrauchen und Kosten verursachen, die sich vermeiden lassen. „Durch den Austausch einer solchen Pumpe gegen eine neue können Verbraucher die Ausgaben um bis zu 80 Prozent senken“, sagt Angelika Weischer, Leiterin der Verbraucherzentrale.

Energiecheck
für 60 Euro

Energieberater Norbert Mohr geht sogar noch einen Schritt weiter: Nicht nur beim Strom kann der Verbrauch gedrosselt werden, sondern auch beim Gas. Im Falle moderner Heizungsanlagen, vor allem solche, die mit Brennwerttechnik arbeiten, könne über ein geeignetes Gerät die Gasmenge heruntergeschraubt werden.

Da es sich sowohl bei den Pumpen als auch bei den Heizungen um eine komplexe Materie handelt, die der Bürger nicht immer durchschaut, bietet die Verbraucherzentrale NRW eine Energieberatung an. Die kostet zwar 60 Euro, erklärt Mohr, „aber dafür gehen wir auch mit dem Kunden durch das gesamte Haus und prüfen das Gebäude vom Keller bis zum Dach“. Dabei belassen es die Experten nicht nur dabei, die Schwachstellen zu benennen, sondern sie zeigen auch Lösungen auf.

Zurück in den Keller und zu den Heizungspumpen: Berechnungen zufolge können je 1000 Einwohner rund 260 veraltete Pumpen ausgetauscht werden. Das wiederum heißt: Es lassen sich 100000 Kilowattstunden Strom sparen. Das sind 25000 Euro. In Kohlendioxid gemessen bedeutet das einen Mindederung des Ausstoßes um 60 Tonnen.

Um den Bürgern einen Anreiz zu geben, die Pumpen auszutauschen, hat die Verbraucherzentrale einen Wettbewerb gestartet (siehe Infobox). „Früher“, so erläutert Mohr, „war eine 100-Watt-Pumpe erforderlich, heute reicht eine mit 20 Watt“. Und wenn man die Heizungen entsprechend einstelle, könne man zusätzlich noch Strom und Geld sparen.