Gelsenkirchen. Bei einem Wohnungsbrand an der Schonnebecker Straße in Rotthausen konnten sich alle Bewohner unverletzt ins Freie retten. Die Feuerwehr rückte mit Atemschutz zum Löscheinsatz an. Brandursache war vermutlich eine Zigarette.
Die Nachtruhe endete in der Beinahe-Katastrophe. „Man kann von Glück sagen, dass da alle lebend rausgekommen sind“, heißt es bei der Feuerwehr nach dem Wohnungsbrand an der Schonnebecker Straße in Rotthausen. Um 3.01 Uhr wurden Mittwoch Feuerwehr und Polizei gerufen. Im ersten Stock des Vier-Familienhauses brannte es.
76 Parteien wohnen in dem gesamten Komplex, vom Feuer war allerdings nur das Haus Nummer 50 betroffen. Beim Eintreffen der Feuerwehr brannte bereits die gesamte Wohnung. Der 62 Jahre alte Mieter hatte zunächst vergeblich versucht, seine brennende Schlafcouch zu löschen und dann laut Polizei um Hilfe gerufen. Ein Nachbar alarmierte schließlich die Feuerwehr, die Bewohner konnten sich unverletzt ins Freie retten. Der 62-Jährige wurde mit Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung im Rettungswagen betreut, weigerte sich aber gegen den Transport in ein Krankenhaus.
Drei Wohnungen zerstört
20 Einsatzkräfte gingen unter Atemschutz vor, löschten die Flammen und lüfteten anschließend das Wohnhaus. Unterstützt wurde der Löscheinsatz von sechs Kräften der Freiwilligen Feuerwehr. Die Brandwohnung wurde zerstört, auch die beiden Wohnungen darüber „sind rußschwarz und stark betroffen. Sie sind vorerst nicht bewohnbar“, so die Feuerwehr, die um 4.45 Uhr abrücken konnte. Die Wohnungsinhaber kamen bei Verwandten unter.
Die Kripo ermittelte. Wahrscheinlich löste eine brennende Zigarette das Feuer aus. Den Schaden gibt die Feuerwehr mit 100 000 Euro an.