Gelsenkirchen. . Um die Restaurierung der Ev. Kirche Rotthausen zu unterstützen, kommt der Ruhrkohle-Chor für ein Benefizkonzert in das Gotteshaus an der Steeler Straße. Besucher dürfen sich außerdem auf die Ausstellung „Über der Grube wächst die Stadt“ freuen.

Der Ruhrkohle-Chor kommt am Sonntag, 13. März, um 17 Uhr zu einem Benefizkonzert in die Ev. Kirche Rotthausen, Steeler Str. 46. Rund 70 Sänger des renommierten, der Tradition verbundenen Chores werden in bergmännischer Kluft und zu Beginn des Konzerts außerdem mit Grubenlampen auftreten.

Der Chor wurde 1987 gegründet und ist einer der größten bergmännischen Chöre Deutschlands. Als Botschafter der Steinkohle und des deutschen Chorgesangs reiste der Chor u.a. nach Rom, Malta und in die Türkei. Das Benefizkonzert wird von der Ruhrkohle-AG gesponsert. Die Eintrittskarten kosten 10 Euro. Sie sind im Vorverkauf im Reisebüro Scholz (Karl-Meyer-Straße) und im Gemeindebüro und im Roki-Café der Kirchengemeinde erhältlich. Der Erlös aus dem Verkauf der Karten fließt vollständig in die Restaurierung der Rotthauser Kirche.

Finanzlücke decken

Das Bauvorhaben wird im Sommer 2011 zwar abgeschlossen sein, doch es bleibt eine Finanzierungslücke, die nur durch Spenden gedeckt werden kann. Im Anschluss an das Konzert gibt es Currywurst und Getränke. Außerdem ist die Ausstellung „Über der Grube wächst die Stadt“ zu sehen. Diese Ausstellung wird bereits am Samstag, 12.März, eröffnet und dann kann von 16 bis 18 Uhr in der Kirche besichtigt werden. Weitere Öffnungszeiten: Dienstag u. Mittwoch 16-18 Uhr, Donnerstag 18-19.30 Uhr.

Das Stadtgebiet Gelsenkirchens war bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts eine dünn besiedelte Agrarlandschaft, deren äußeres Erscheinungsbild weitgehend von verstreut liegenden Bauernschaften mit nur wenigen Einwohnern bestimmt war. Mit der durch den Bergbau eingeleiteten Industrialisierung veränderte sich das Bild Gelsenkirchens ab 1850 radikal. Die Ausstellung der Stadt Gelsenkirchen/Kulturraum „die flora“ in Kooperation mit dem Kulturhauptstadtbüro zeigt diesen Entwicklungsprozess der Bergbaugeschichte von der Industrialisierung bis heute.