Gelsenkirchen. . Da die Rahmenbedingungen für eine Gastronomie im Schloss Horst nicht gerade optimal sind, steht der Gastro-Bereich seit 2009 leer. Nun hat sich ein Pächter gefunden, eine Fabbrica Italiana soll entstehen. 30 neue Arbeitsplätze werden so geschaffen.

Den Hattinger Bahnhof haben sie in die Fabbrica Italiana verwandelt, das Horster Schloss sollen sie nun auch mit italienischer Note gastronomisch beleben. Die Neuverpachtung stand im Ausschuss für Wirtschaftsförderung auf der Agenda. Die Verwaltung bekam nun einen konkreten Verhandlungsauftrag. Ein zehnjähriger Pachtvertrag ist im Gespräch. Seit August 2009 ist der Gastro-Bereich dort verwaist.

Vier Bewerber blieben zuletzt im Auswahlverfahren, zwei davon sollten sich noch in der Sitzung vorstellen. Doch ein Akteur, der auf breitere lokale Unterstützung – nebst Unterschriftenliste – hätte bauen können, trat erst gar nicht an, ein weiterer hatte zuvor zwar ein Konzept, jedoch keinen Betreiber vorstellen können. Blieben zwei ernsthafte Bewerbungen. Unter den Bedingungen , „war das die beste Wahl“, sagt Stadtrat Joachim Hampe. Die Fabbrica Italiana, schätzt der Wirtschaftsdezernent, werde viel „Leben ins Schloß Horst bringen können“. Hampe strebt eine „schnellstmögliche Lösung“ an. „Der Leerstand tut dem Objekt nicht gut.“

Rahmenbedingungen sind nicht optimal

Die Küche im Schloss ist ausgebaut, die logistischen Rahmenbedingungen für eine Gastronomie sind nicht gerade optimal. Der künftige Wirt wird „eine beträchtliche Summe investieren müssen“, so der Ausschussvorsitzende Werner Wöll. Der CDU-Stadtverordnete hat sich die Fabbrica in Hattingen selbst angeguckt, das Ergebnis hat ihn zufrieden gestellt. „Aber 100 % Sicherheit“, weiß er ebenso wie Hampe, „hat man in der Gastronomie ja nie. Das erwartete Niveau mit mediterraner Ausrichtung hält Wöll für eine Stärke. „Man kann nicht noch ein Schloß Berge installieren. Das wäre zum Scheitern verurteilt gewesen.“

„Neben einer hohen sechsstelligen Investition schaffen die Betreiber 30 Arbeitsplätze“, freut den wirtschaftspolitischen FDP-Sprecher Jens Schäfer die Entscheidung. Dass sie jedoch „fast ein Jahr gedauert“ habe, ärgert ihn hingegen. Den Kontakt zu den Betreibern stellte FDP-Vize Christoph Klug bei den Etatberatungen 2010 her.