Gelsenkirchen. Der neue Mietspiegel ist da und zeigt: Die Mieten für Wohnraum in Gelsenkirchen sind um 7,7 bis 10 Prozent gestiegen. Dabei gibt es Unterschiede.
Der neue Mietspiegel für Gelsenkirchen ist da – beim Blick auf die Zahlen zeigt sich: Die Mieten sind um 7,7 bis zehn Prozent gestiegen. Auch in dieser Stadt wird Wohnen also teurer. Besonders auffällig: Vor allem bei den neueren Wohnungen ist es im Vergleich mit dem vorherigen Mietspiegel von September 2019 zu Mieterhöhungen gekommen.
Gelsenkirchen: Die Mieten steigen in der Stadt um bis zu zehn Prozent
In Zahlen bedeutet das konkret: Während für eine rund 80 Quadratmeter große Wohnung aus dem Baujahr 2016 im alten Mietspiegel eine durchschnittliche Grundmiete von 7,05 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche ausgewiesen wurde, liegt dieser Betrag im neuen Mietspiegel nun bei 7,75 Euro. Das ergibt eine Steigerung von etwa zehn Prozent in zwei Jahren.
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Etwas geringer fallen die Mietpreissteigerungen im älteren Wohnungsbestand aus. Hier beträgt die Steigerungsrate etwa 7,7 Prozent. Für eine rund 80 Quadratmeter große Wohnung, die im Zeitraum 1957 bis 1965 bezugsfertig wurde, betrug die durchschnittliche Grundmiete im alten Mietspiegel 5,20 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche. Nach dem neuen Mietspiegel steigt dieser Wert auf 5,60 Euro, heißt es seitens der Stadt.
Den seit Anfang 2022 gültigen Mietspiegel hatte der „Arbeitskreis Mietspiegel in der Stadt Gelsenkirchen“, dem unter anderen der Mieterverein Gelsenkirchen und Haus & Grund angehören, beschlossen. Dabei wird die Höhe der Miete nach Aspekten wie Art, Größe, Baujahr, Ausstattung und Beschaffenheit der Wohnung ermittelt. Für die statistische Auswertung wurden rund 6500 Datensätze verwendet, so die Stadtverwaltung. Lesen Sie dazu auch: So teuer ist Wohneigentum in Gelsenkirchen
Energetische Sanierung und Lage haben auch in Gelsenkirchen Einfluss auf die Miethöhe
Auf Basis der statistischen Auswertung konnten auch Zu- und Abschläge insbesondere für den Bereich der energetischen Sanierung ermittelt werden. Das bedeutet etwa für ältere Gebäude, dass eine umfassende Wärmedämmung einen Zuschlag von 0,36 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche ermöglicht, der Einbau moderner Fenster einen Zuschlag von 0,18 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche oder die Modernisierung der Heizungsanlage einen Zuschlag von 0,21 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche. Bekanntermaßen hat die Lage der Wohnung ebenfalls einen Einfluss auf die Miethöhe. So beträgt beispielsweise der Zuschlag für die Bereiche Buer-Zentrum und Buer-Ost 0,58 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche.
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Der neue Mietspiegel ist ab der Kalenderwoche drei in den Bürgercentern sowie den Geschäftsstellen des Mietervereins und von Haus & Grund kostenlos erhältlich. Er ist außerdem auf der Internetseite der Stadt als Download verfügbar.
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