Gelsenkirchen-Buer. Die Mieter eines Hochhauskomplexes in Gelsenkirchen-Buer warten seit einer Woche auf die Heizung. Das sagt die Wohnungsgesellschaft LEG.

Der Winter ist da: Nachdem die Temperaturen zum Jahreswechsel fast noch ein wenig frühlingshaft waren, ist die Wetterlage seit vergangener Woche typisch für den Januar: Temperaturen im einstelligen Bereich, nachts friert es. Da ist es gut, wenn man ein warmes Dach über dem Kopf hat. Das können die Mieter eines Hochhauskomplexes in Gelsenkirchen-Buer zurzeit leider nicht von sich sagen.

Ein Dach über dem Kopf haben die Menschen, die an der Neidenburger Straße 8a und 8b sowie an der Allensteiner Straße 25-37 wohnen, warm ist es aber nicht. Das sind zwar viele Adressen, im Grunde handelt es sich dabei aber um ein großes Wohngebäude, bis zu neun Stockwerke hoch, am Rand von Buer in der Nähe der Westfälischen Hochschule gelegen. Seit mehr als einer Woche müssen die Mieterinnen und Mieter dort ohne Heizung auskommen, zum Teil sogar ohne warmes Wasser.

An diesem Tag ist die Heizung in dem Gebäude in Gelsenkirchen-Buer ausgefallen

„Das ist eine Katastrophe“, sagt Nevsad Begic. Er wohnt an der Neidenburger Straße 8a. Am Mittwoch, 5. Januar, war die Heizung ausgefallen – nicht nur in seiner Wohnung, sondern in dem ganzen Gebäude, wie ihm andere Mieter berichtet hätten. Das Haus gehört der Wohnungsgesellschaft LEG. „Wir haben mehrfach dort angerufen“, berichtet Begic. „Passiert ist lange nichts.“

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Das will Nils Roschin, Sprecher der LEG. so nicht stehen lassen. „Selbstverständlich haben wir die Meldungen unserer Mieterinnen und Mieter ernst genommen und sind tätig geworden“, so Roschin am Dienstag, 11. Januar, auf Anfrage dieser Redaktion. Er erklärt, wie es zu dem Ausfall gekommen ist. „Am vergangenen Mittwoch wurde an der Heizungsanlage eine defekte Pumpe getauscht. Danach sollten die Heizungen wieder funktionieren“, berichtet er.

So erklärt die LEG den Zwischenfall

Zwischenzeitlich sei jedoch eine erneute Störmeldung eingegangen – die habe offenbar verhindert, dass die Anlage wieder anlaufen konnte. „Aktuell vermuten wir einen Rohrbruch in der Heizungsleitung, da die Anlage ständig Wasser verliert“, hatte Roschin am Dienstag gesagt. Ein Monteur sei im Einsatz, um die Anlage erneut zu befüllen. Am Mittwoch dieser Woche sollte ein Ersatzteil zur automatischen Befüllung eingebaut werden, damit die Anlage den Druck beibehält und der Rohrbruch geortet werden könne.

Roschin entschuldigte sich für die Heizungsprobleme beziehungsweise den Heizungsausfall. „Selbstverständlich ist jeder Ausfall für die Betroffenen ärgerlich und wir verstehen den Unmut unserer Mieterinnen und Mieter gut“, so der LEG-Sprecher. „Auch wir selbst ärgern uns über Ausfälle, denn natürlich möchten wir, dass unsere Mieterinnen und Mieter rundum gut versorgt sind und sich bei uns wohl fühlen.“

Am Donnerstagnachmittag habe die Heizung jedoch immer noch nicht funktioniert, berichtet Nevsad Begic. „Ich habe mir vorerst einen Heizlüfter gekauft“, sagt er. „Man kann die Wohnung bei dem Wetter ja nicht ungeheizt lassen.“