Gelsenkirchen-Erle. Starke Polizeikräfte haben ein Ausarten eines Autoposer-Treffs am Gelsenkirchener Arena-Park verhindert. Gastro-Angestellte stellen Strafanzeige.
Mit einem starken Aufgebot an Polizeikräften hat die Gelsenkirchener Polizei am Freitag, 4. Juni, dafür gesorgt, dass das Stelldichein der Autoposer am Gelsenkirchener Arena-Park nicht wieder aus dem Ruder läuft. Besondere Vorkommnisse gab es nicht.
Polizei mit Video-Wagen am Gelsenkirchener Kino-Center: Verwarngelder verhängt
Mehrere Polizei-Transporter überwachten an den Ein- und Ausfahrten des Geländes an der Adenauer- und Willy-Brand-Allee im Stadtteil Erle das Défilé der PS-Monster, zugleich drehten Streifenwagen nebst ein Video-Überwachungswagen auf den Parkplätzen ihre Runden.
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Die starke Polizeipräsenz bis spät in die Nacht am Freitag sowie zwischenzeitliche Regengüsse sorgten dafür, dass sich die Parkplätze und Zuwege der angrenzenden Gastro-Betriebe L’Osteria, Café del Sol, Xiao und McDonald’s nicht hoffnungslos verstopft waren. Zuletzt hatte die Polizei am 30. Mai ein solches Treffen mit über 500 Fahrzeugen und mehr als 1000 Besuchern an Ort und Stelle aufgelöst, weil gegen Corona-Regeln verstoßen worden war oder sich PS-Junkies illegale Autorennen lieferten.
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Die Polizei sprach von „einigen Verwarnungsgeldern“, die verhängt wurden, ansonsten sei das Treffen ruhig und friedlich verlaufen. Das massive Auftreten der Polizei hat den ein oder anderen PS-Junkie doch offenbar verunsichert und eingeschüchtert. Mehrfach wurden Beamte befragt, mit wie vielen Freunden man denn so zusammenstehen dürfe. Zusätzlich zu dem teuren Spaß an superschnellen Autos sollte da nicht noch ein saftiges Bußgeld in Höhe von 250 Euro dazukommen.
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Das Thema Autoposer wird Stadt und Polizei aber noch nachhaltig beschäftigen. Zum einen, weil die Szene mittels geschlossener sozialer Netzwerke äußerst flexibel auf das Auftreten der Ordnungsmacht reagiert und Treffpunkte sich in Windeseile verlagern. Zum anderen, weil eine Lösung des Problems gefunden werden muss. Und dass nicht nur, weil sich die Gastronomie-Betriebe an der Arena über Geschäftsschädigung und deren Mitarbeiterinnen über Übergriffe beklagen. Auch das Hafenquartier Graf Bismarck wird öfter von einer Blechlawine überrollt.
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Eigentümer des Geländes ist die Stadt Gelsenkirchen, sie hat das Areal an die Gastro-Betriebe verpachtet. Insofern handelt es sich um ein Privat-Gelände und nicht um öffentlichen Raum. Trotzdem wird Kritik lauter, weil von Seiten der Stadt bislang noch kein Maßnahmen getroffen wurden, solche Massenaufläufe zu unterbinden oder zu überwachen. Zu Wochenbeginn soll das Thema zwischen Verwaltung und Polizeibehörde auf die Agenda kommen.
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