Gelsenkirchen. . Auch diesmal fehlen in Gelsenkirchen Gesamtschulplätze. 985 Bewerber gab es für die 782 Plätze an den städtischen Gesamtschulen.

Alle Jahre wieder: Die Gesamtschulen in Gelsenkirchen sind so beliebt, dass sie nicht alle Viertklässler, die gern nach der Grundschule zu ihnen kommen würden, aufnehmen können. Kinder und Eltern, die sich für ein integriertes System entschieden haben, müssen ausweichen. 166 der 317 Bewerber (die gleiche Zahl wie 2018) musste die Evangelische Gesamtschule im ersten Durchlauf ablehnen.

Wer dort keinen Platz bekam, konnte es jedoch dank zeitlich gestaffeltem Anmeldeverfahren noch bei einer städtischen Gesamtschule probieren.

Zwischen 37 und 84 Ablehnungen

In der zweiten Runde gab es an den fünf städtischen Gesamtschulen 203 Plätze insgesamt zu wenig. Bei den Anmeldeüberhängen gab es allerdings starke Unterschiede. Den 252 anmeldeten Schülern in Horst (221 im Vorjahr) stehen nur 168 Plätze zur Verfügung (84).

Drei zeitversetzte Termine für Schulanmeldungen

In Gelsenkirchen gelten drei zeitversetzte Anmeldetermine für weiterführende Schulen. Den Anfang macht die Evangelische Gesamtschule, auf die der Ansturm alljährlich am größten ist.

Die zweite Runde gilt für die städtischen Gesamtschulen, die ebenfalls regelmäßig Kinder abweisen müssen. Erst danach starten die Anmeldungen für die übrigen Schulformen..

Am Berger Feld waren es gar 253 Anmeldungen (239 in 2018). 57 Kinder können dort nach jetzigem Stand nicht aufgenommen werden. Für Erle meldeten sich 205 Schüler (210 in 2018) an, 73 werden leer ausgehen. In Buer-Mitte stehen den 205 Anmeldungen (213 im Vorjahr) 168 Plätze gegenüber.

Freie Plätze an der Sekundarschule

Noch Plätze frei hat auch diesmal die Gesamtschule Ückendorf. 48 Plätze stehen hier nach den 62 Anmeldungen (plus neun gegenüber 2018) noch zur Verfügung. 35 Kinder könnte auch die Sekundarschule Hassel noch aufnehmen, die als ebenfalls integriert arbeitende Schulform auch am vorgezogenen Anmeldeverfahren teilnimmt. An beiden Schulen ist das auf Wunsch noch möglich.

Die endgültige Verteilung aller Schüler ist allerdings längst nicht abgeschlossen, betont das Bildungsreferat, die Zahlen können sich erfahrungsgemäß noch laufend verändern, aus verschiedensten Gründen. Noch nicht bekannt sind die konkreten Anmeldezahlen der anderen weiterführenden Schulen.

Neubau einer zweiten Sekundarschule

In die konkretere Planungsphase geht jetzt der Neubau einer zweiten Sekundarschule im Stadtsüden, der im vergangenen Jahr vom Rat der Stadt befürwortet wurde. Die Bewerber werden jetzt über die Bedingungen für ihre Entwürfe dazu informiert.

Voraussichtlich bis zum Jahresende, so Stadtsprecher Martin Schulmann, soll für den Schulbau grünes Licht gegeben werden.