Gelsenkirchen-Hassel. . Für die Sekundarschule Hassel ist es eine Premiere: Die Schule, die im Schuljahr 2012/2013 ihre Arbeit aufgenommen hat, geht zum ersten Mal eine Partnerschaft mit einem Unternehmen ein. Offizieller Partner im Projekt „Partnerschaft Schule – Betrieb“ der Industrie- und Handelskammer (IHK) Nord Westfalen ist die Gelsenwasser AG. Vertreter von Unternehmen und Schule unterzeichneten eine entsprechende Vereinbarung.
Für die Sekundarschule Hassel ist es eine Premiere: Die Schule, die im Schuljahr 2012/2013 ihre Arbeit aufgenommen hat, geht zum ersten Mal eine Partnerschaft mit einem Unternehmen ein. Offizieller Partner im Projekt „Partnerschaft Schule – Betrieb“ der Industrie- und Handelskammer (IHK) Nord Westfalen ist die Gelsenwasser AG. Vertreter von Unternehmen und Schule unterzeichneten eine entsprechende Vereinbarung.
Das IHK-Projekt fährt zweigleisig: Es unterstützt Schülerinnen und Schüler bei der Berufsorientierung und zeigt Unternehmen Möglichkeiten auf, wie sie Fachkräftenachwuchs gewinnen können. „Viele Jugendliche haben nur ungenaue Vorstellungen von einer betrieblichen Ausbildung und den guten Karrierechancen, die sie bietet“, erklärt IHK-Projektmitarbeiterin Britta Schneider.
Die Vielfalt der Arbeitswelt
Unternehmen wie die Gelsenwasser AG seien dank ihres großen Tätigkeitsspektrums bestens geeignet, „den Schülern die Vielfalt und Wirklichkeit der Arbeitswelt zu zeigen, mit ihren Möglichkeiten, aber auch mit ihren Anforderungen“, so Schneider weiter. Sie ergänzt: „Der Schlüssel zum Erfolg ist das persönliche Kennenlernen: Die Schülerinnen und Schüler erkennen ihre Interessen und das Unternehmen findet Talente, die es zu fördern lohnt, auch wenn das Zeugnis auf den ersten Blick etwas anderes sagt.“
Ein Projekt der IHK Nord Westfalen
Die IHK Nord Westfalen bietet Schulen und Unternehmen Unterstützung bei der Anbahnung von Kooperationen an. Ansprechpartnerin für das Projekt „Partnerschaft Schule-Betrieb“ in der Emscher-Lippe-Region ist Britta Schneider.Sie ist erreichbar unter: 0209 388-104 oder bschneider@ihk-nw.de
Die Sekundarschule Hassel startete zum Schuljahr 2012/13 als erste Sekundarschule in Gelsenkirchen. Sie ist dreizügig und hat zwei Standorte. Die Jahrgänge 5 bis 7 sind am Standort Eppmannsweg untergebracht, die Jahrgänge 8 und zukünftig 9 und 10 am Standort St.-Michael-Straße.
Gelsenwasser ist eines der größten Wasserversorgungsunternehmen. Weitere Schwerpunkte sind Abwasserentsorgung, Energieversorgung sowie Dienstleistungen rund um Wasser und Energie in mehr als 70 Städten und Gemeinden. Aktuell bildet das Unternehmen 73 junge Menschen an acht Betriebsstandorten in den Berufen Kaufmann für Dialogmarketing, Kaufmann für Büromanagement, Industriekaufmann, Geomatiker, Mechatroniker, Elektroniker, Fachrichtung Betriebstechnik und Anlagenmechaniker aus.
Einblick in die Arbeitswelt
Das Unternehmen lädt Schüler und Lehrer der Sekundarschule zu Berufsfelderkundungen und Betriebsbesichtigungen ein, um ihnen Einblicke in die Arbeits- und Produktionsweise zu ermöglichen und das Ausbildungsangebot zu präsentieren. Bewerbungstrainings durch Ausbildungsleiter bereiten die Schüler auf Bewerbungsverfahren vor. Zudem gehen Auszubildende als IHK-Ausbildungsbotschafter in die Schulklassen, um über Berufswahl und Arbeitsalltag zu informieren.
„Wir suchen keine Abschlüsse, sondern wir suchen Persönlichkeiten“, sagt Joachim Basler, Leiter Personal und Kaufmännisches der Gelsenwasser AG. „Uns ist vor allem wichtig, dass unsere Azubis neugierig sind, mitdenken, zupacken und sich engagiert in unser Team einbringen.“
Praktika und Ausbildung
Die Kooperation biete Schülern eine größere Chance darauf, eine begründete Berufswahl zu treffen, so Michael Krimpmann, didaktischer Leiter der Sekundarschule. „Der Kontakt zu außerschulischen Partnern vor Ort – zu betrieblichen wie kulturellen Einrichtungen – ist der Sekundarschule Hassel ein wichtiges Anliegen“, sagt Krimpmann weiter. Mariella Groen, Koordinatorin für den Bereich Berufswahlorientierung:
„Die Kooperation ist ein Gewinn für Schüler, Schule, Stadtteil und Gelsenwasser. Deshalb ist diese Verbindung so wertvoll. Wir gehen von nachhaltigen Effekten aus. Sowohl für Einblicke in die Arbeitsabläufe bei Gelsenwasser als auch für Praktika und Ausbildungsstellen.“