Gelsenkirchen. Obwohl mehr Gesamtschulplätze angeboten werden für das neue Schuljahr, müssen 350 Gelsenkirchener Viertklässler eine andere Schulform wählen.
Auch für das kommende Schuljahr haben sich wieder deutlich mehr Kinder und Eltern von Viertklässlern in Gelsenkirchen einen Gesamtschulplatz gewünscht als Plätze vorhanden sind. 350 künftige Fünftklässler wurden insgesamt abgewiesen, die meisten auch diesmal an der Evangelischen Gesamtschule in Bismarck, der EGG. Von den 144 angenommenen Schülern an der Schule kommen zwei Drittel aus dem Stadtteil, betont Schulleiter Volker Franken. Besonders hoch sei diesmal der Anteil der Bewerber mit Gymnasialempfehlung gewesen.
Man habe wegen der Drittelregelung, die einer guten Durchmischung der Schülerschaft dient, daher besonders viele Kinder mit Gymnasialempfehlung ablehnen müssen. Vier Plätze wurden an Kinder mit zieldifferentem Förderbedarf, vier weitere an solche mit zielgleichem Förderbedarf vergeben. Erstmals nutzen hier drei Kinder mit körperlich-motorischen Einschränkungen diese rollstuhlgerechte Schule.
Mehr Plätze am Berger Feld, in Horst und Hassel
Deutlich mehr Kinder als sonst nehmen diesmal die Gesamtschulen Berger Feld und Horst sowie die Sekundarschule Hasselauf. Sie richten eine Mehrklasse ein, um Kinder aus Internationalen Förderklassen an Grundschulen in die neuen Fünferklassen integrieren zu können.
Auch diesmal waren die Anmeldungen für die Gesamtschulen vorgezogen worden, um abgewiesenen die Möglichkeit zur alternativen Bewerbung an anderen Schulformen zu geben. Diese Fristen laufen noch.