Gelsenkirchen. . Das Ausstellungsjahr des Kunstmuseums Gelsenkirchen ist prall gefüllt. Museumschefin Leane Schäfer stellte es dem Kulturausschuss vor.

Gute Nachrichten aus dem Kunstmuseum: Nach der erfolgreichen Ausstellung mit Werken des Kölner Künstlers Peter Reichenberger (1945-2004) in der Alten Villa gelang es nun dem Museum, eine großformatige, serielle Malerei mit kinetischer Anmutung direkt von der Reichenberger-Stiftung anzukaufen. Das teilte Museumschefin Leane Schäfer am Dienstag den Mitgliedern des Kulturausschusses mit.

Neuankauf wird in die Sammlung integriert

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Das Bild ist bereits im Kunstmuseum zu sehen und soll demnächst, so Leane Schäfer, in die Sammlung integriert werden. Der Ausschuss nahm zudem mit großer Zustimmung auch den Ausstellungsplan für das Jahr 2018 zur Kenntnis.

Auch das Gelsenkirchener Museum wird sich mit einer großen Sonderausstellung am Abschied des Bergbaus beteiligen. Die Ruhr-Kunst-Museen bieten in allen 17 Häusern unterschiedliche Projekte zum Thema „Kunst & Kohle“ an. Das Kunstmuseum Gelsenkirchen beteiligt sich daran mit der Ausstellung „Spurensuche“ von Alicia Kwade. Die Künstlerin, 1979 im polnischen Kattowitz geboren, verwandelt Fundstücke und sogenannte arme Materialien in neue Schmuckstücke.

Große Rauminstallation

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In den Räumen an der Horster Straße wird sie eine große Rauminstallation kreieren und damit eine Brücke schlagen zum ehemaligen Maschinenhaus der Zeche Consolidation in Bismarck, in dem die aus Relikten des Bergbaus bestehende Installationen von Werner Thiel zu sehen sind.

Diese Ausstellung wird vom 6. Mai bis zum 16. September zu sehen sein.

An Gelsenkirchener „Lebensläufe“ erinnert die gleichnamige Ausstellungsreihe. Diesmal stellen hier Peter Faßbender, Heinz Albert Heindrichs, Rainer Kleinschmidt, Heribert Leppert und Roswitha Petry-Hammann vom 12. Oktober bis zum 18. November aus.

Spiel mit Farbräumen

In einer Doppelschau loten ab 9. Dezember die beiden Künstlerinnen Gaby Tervusen aus Düsseldorf und Edda Jachens aus Stuttgart das Spannungsfeld von Malerei auf Glas und Wachs aus. Beide verbindet die Transparenz von Farbräumen und das Spiel mit Muster und Rhythmus. Der Kunstverein setzt sich ab 10. Juni mit Kunst, Technologie und Innovation auseinander und präsentiert ab 8. Juli eine neue Schau zum Thema „Kunst am Baum“. Wechselnde Ausstellungen wird as Museum im Grafikkabinett und im Schaufenster präsentieren.

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Über eine weitere positive Nachricht informierte Kulturaamtsleiter Volker Bandelow den Kulturausschuss: „Die Gelder für die Restaurierung der grafischen Sammlung sind bewilligt. Damit können 3600 Werke in einem Zeitraum von rund 36 Monate wieder aufgearbeitet werden.“

>>Kunst und Leidenschaft

Druckfrisch liegt inzwischen der neue Flyer des Kunstmuseums vor. Er listet die Höhepunkte des diesjährigen Ausstellungsprogramms auf und liegt kostenlos unter anderem im Kunstmuseum an der Horster Straße 5-7 aus.

  • Derzeit ist in der Alten Villa noch die Ausstellung „Kunst & Leidenschaft“ zu sehen, die der Kunstverein Gelsenkirchen zu seinem 50. Geburtstag präsentiert. Öffnungszeiten sind dienstags bis sonntags von 11 bis 18 Uhr. Der Eintritt ist frei.