Gelsenkirchen. . Seit einigen Jahren hat sich die Sparkassenfiliale an der Nienhofstraße 1-5 in Buer erfolgreich als Forum für junge, zeitgenössische Kunst etabliert. Jetzt stellt eine Japanerin hier aus.
Seit einigen Jahren hat sich die Sparkassenfiliale an der Nienhofstraße 1-5 in Buer erfolgreich als Forum für junge, zeitgenössische Kunst etabliert. Jetzt stellt eine Japanerin hier aus.
Die Ausstellungsreihe mit Meisterschülern renommierter Akademien, kuratiert von der Gelsenkirchener Galeristin Jutta Kabuth, wird nun fortgesetzt mit der Präsentation des Werks der japanischen Künstlerin Chiemi Nakagawa.
Leuchtende Töne auf weißer Leinwand
Geboren in Hiroshima, lebt die 33 Jahre alte Schülerin des renommierten Kunstprofessors Cornelius Völker seit neun Jahren in Deutschland. Sie studiert an der Kunstakademie Münster und widmet sich vor allem abstrakter Farbmalerei: „Mich interessiert das Spiel mit der Farbe, mit dem Rhythmus, der Komposition.“
In feinen, wie aquarelliert wirkenden Schichtungen setzt sie die zumeist sonnenhellen, leuchtenden Töne auf die weiße Leinwand: „Ich male meistens in der Frühe, wenn es hell ist.“ Eine Stimmung, die die oft großformatigen, üppigen Bilder mit ihren lichten, diffusen Farbräumen widerspiegeln.
Farben scheinen auf der Leinwand zu schweben
Wer Anklänge an Landschaftlichkeit entdeckt, liegt nicht falsch, intendiert aber ist das von der Künstlerin nicht. Alle Bilder tragen ganz bewusst keine Titel, lassen jede Deutung offen. Materielos scheinen die Farben über der Leinwand zu schweben, Farbflächen verlaufen ineinander, Konturen bleiben unbestimmt, alles wirkt wie im Fluss.
Chiemi Nakagawa nutzt Öl, Acryl, Bleistifte und Buntstifte, auch mal Origami-Papier aus ihrer Heimat. Zeichnerische Elemente geben den Bildern Dynamik und Kraft.
Die Ausstellung ist bis März in der Sparkasse zu sehen.