Gelsenkirchen. .
Wie sieht eigentlich Heimat aus? Mit dieser Frage hat sich Sang-Hoon Ahn, Meisterschüler von Professor Cornelius Völker an der Kunstakademie Münster, eingehend beschäftigt. Seine Bilder erzählen davon. Eine illustre Auswahl davon ist ab sofort in der Sparkasse Buer an der Nienhofstraße zu sehen.
Sang-Hoon Ahns Werkschau eröffnet eine neue Ausstellungsreihe mit (Meister-)Schülern der Klasse von Cornelius Völker.
Ausstellungsreihe bis 2016
Die Gelsenkirchener Galeristin Jutta Kabuth hat die Reihe initiiert und dafür gesorgt, dass die Werke in Buer gezeigt werden, im weitläufigen oberen Bereich der Sparkasse. Die Ausstellung kann zu den Öffnungszeiten kostenfrei besucht werden. „Jeweils drei Monate lang werden sechs junge Künstler aus der Klasse von Professor Völker hier ihre Arbeiten vorstellen. Die Ausstellungsreihe geht mit einer Gruppenausstellung zu Ende - aber erst im Jahr 2016“, erklärt Jutta Kabuth lachend.
15 aktuelle Bilder von Sang-Hoon Ahn hat die Galeristin für die Ausstellung ausgewählt. Sehr unterschiedliche künstlerische Positionen werden hier gezeigt - und doch stehen fast immer Häuser, Hütten oder andere Behausungen im Mittelpunkt.
Nicht auf eine Stilrichtung festgelegt
Sang-Hoon Ahn, der aus Seoul in Korea stammt und dort ein Kunststudium und den Militärdienst absolvierte, bevor er zur Kunstakademie Münster wechselte, mag sich dabei nicht auf eine Stilrichtung festlegen. Mal sind seine Werke geprägt von abstrakten grafischen Mustern, mal kombiniert Ahn sehr realistisch gemalte Elemente mit Farbflächen, die ineinander fließen, ganz abstrakt.
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Hier gibt es wilde Dschungel-Landschaften, die an einen ruhigen Fluss grenzen. Und gemalte Bauten, die so verschachtelt sind, dass man mehrfach hinschauen muss, um ihre Geheimnisse zu entschlüsseln.
So streng die Linien in Sang-Hoon Ahns Bildern auch manchmal sind, der Südkoreaner kombiniert sie mit zarten Pastelltönen und gibt ihnen dadurch eine gewisse Leichtigkeit. Immer wieder ist auch ein Augenzwinkern dabei, etwa im Bild „Chicken House“, wo ganz in der Mitte ein abstrakt gemaltes Huhn zu erahnen ist. Oder bei einem Bild voller buntem Chaos. „Boy’s Room“, also „Jungen-Zimmer“ hat der Künstler diese Arbeit betitelt.