Gelsenkirchen-Buer. . Das Ergebnis der Schadstoffmessung, die erhöhte Benzolwerte ergab, hat Folgen: Das kurz vor dem Abschluss stehende Bebauungsplanverfahren für eine mögliche Norderweiterung der BP-Raffinerie in Scholven wird für mindestens drei Monate auf Eis gelegt.

Die Messung der erhöhten Benzolwerte im Umfeld der BP-Raffinerie in Scholven bleibt nicht ohne Folgen: Die Stadt lässt das kurz vor dem Abschluss stehende Bebauungsplanverfahren für eine mögliche Norderweiterung des Chemieunternehmens für mindestens drei Monate ruhen. In dieser Zeit sollen weitere Untersuchungen durch das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz erfolgen. Stadtsprecher Martin Schulmann: „Diese Messungen sollen aussagefähige Daten über die Ursachen der Überschreitung liefern.“

Suche nach der Ursache

Die von der Bürgerinitiative „Gruen für 3 - BI Scholver Feld“ beantragte zusätzliche Schadstoffmessung hatte in allen drei Monaten des vergangenen Quartals am Messpunkt in Höhe des Fünfhäuserweges eine Überschreitung des zulässigen Jahresmittelwertes ergeben. Schulmann: „Damit kann keine Aussage über den tatsächlichen Jahresmittelwert getroffen werden. Trotzdem sollen erst die Ursachen ermittelt werden, bevor mögliche Änderungen in den Bebauungsplan eingearbeitet werden.“ SPD und CDU begrüßen die weitere Überprüfung der Daten, die Grünen ziehen die Zuverlässigkeit von BP in Zweifel.