Gelsenkirchen-Buer. .

Was ist los am Wochenende? Einiges: Danny & The Wonderbras treten im Lokal ohne Namen auf, Onkel Jürgen Elschker ist im Radio Emscher-Lippe zu hören und Final Depravity spielen in Recklinghausen.

Kein Wochenende ohne Rock'n'Roll. Nachdem vor Wochenfrist noch dem König der besagten Spielart gehuldigt wurde, rückt nun der Tollen-tragende Nachwuchs ins Lokal ohne Namen ein. Der firmiert unter dem Banner Danny & The Wonderbras und hat sich in den vergangenen Monaten schon mehrfach mit Konzertmarathons in die Herzen des Auditoriums gespielt. Geboten wird am Samstagabend einmal mehr eine frische Mischung alt-hergebrachter Klänge aus den Schubladen Rock'n'Roll und Rockabilly.

Anhänger von Berrys Chuck, Eddie Cochrane, dem King (nicht of Currywurst) oder auch Brian Setzer können also ruhigen Gewissens nach dem verdienten Schalker Heimsieg über die Kicker aus der Hansestadt (ein ungefährdetes 8:2 mit 7 Toren von Raul) einen Fuß ins Etablissement an der Hagenstraße setzen. Um 21.30 Uhr wird die Großbildleinwand eingerollt und die Gitarre eingestöpselt. 5 Euro Eintritt werden voraussichtlich an der Abendkasse vom freundlichen Kassenwart aufgerufen.

Radioabend mit Onkel Jürgen Elschker

Wem das alles zu weit ist, kann es sich natürlich auch auf der heimischen Couch gemütlich machen. Am Samstagabend hat dann der Fernseher allerdings gefälligst auszubleiben (läuft doch eh nix). Stattdessen nimmt man das Röhrenradio in Betrieb, stellt es auf die Frequenzen von Radio Emscher-Lippe ein und lauscht ab 21.04 Uhr der Logorrhö von Verbalakrobat Onkel Jürgen Elschker.

Der OJ des Talk hat sich diesmal in seinem Studio gleich doppelt mit liebreizenden Assistentinnen versorgt. Neben der Stammkraft am Mikrofon, Melina Di Febo, plappert auch Sara Wende zum Mikrofon - allerdings an der anderen Seite der Front. Die gute Sara ist nämlich nicht als Unterstützung von Zungenverdreher Elschker sondern in ihrer Eigenschaft als Mitglied der Poprock Formation Why Amnesia am Start. Welche Informationen sie preisgibt, kann man auch im Internet als Podcast unter www.GErockt.de hören.

bandmill.com kürt schönstes Plattencover

Auch die Nachwuchsthrasher von Final Depravity geben so einiges an Informationen Preis. Zum Beispiel, dass man einen Gig beim Metalfest Open Air von 27. bis 29. Mai in Dessau an Land gezogen hat. Bevor das jetzt falsch verstanden wird: Die Jungs um Blaze Baron werden nicht an allen drei Tagen durchgängig den Knüppel aus dem Sack lassen, sich aber immerhin mit so illustren Namen wie Saxon, Arch Enemy, Cradle of Filth, Rage, Amon Amarth und Sodom messen. Wer zum Kopfschütteln die Reise in die neuen Bundesländer antreten will, sollte sich zwecks Ticketsicherung direkt an Final Depravity wenden (u.a. www.myspace.com/finaldepravity). Die Band verscheppert die Eintrittskarten nämlich zum absoluten Vorzugspreis.

Apropos Preis: Das hart rockende Internetmagazin bandmill.com hat wieder die formschönsten Metal und Hard Rock Plattencover für das vergangene Jahr gekürt. Und siehe da: Auf Rang sieben findet sich der fleißige Sensenmann, der auf dem Titelbild des Final Depravity Debüts „Nightmare 13“ wirkt. Damit ließen die buerschen Thrasher selbst Genregrößen wie Fear Factory, Enslaved, Hardcore Superstar oder Hellyeah (mit Pantera-Dummer Vinnie Paul) hinter sich. Glückwunsch!

Final Depravity in Recklinghausen

Wer Final Depravity im Beritt mal auf der Bühne erleben will, könnte morgen Abend beispielsweise die Metalpinte Mysteria ansteuern. Die findet sich in Rock-, äh, Recklinghausen an der Martinstraße 28 und lässt morgen ab 20 Uhr die grobe Kelle kreisen. Neben Final Depravity werden auch noch Words Of Farewell auf der Bühne stehen. Karten gibt es an der Abendkasse.

Auch die Polsumer Punkrocker von Saint Koppschuss sind schon in die Jahresplanung für 2011 eingestiegen. Zwei schmucke Gastspiele, wenngleich auch in der Fremde, stehen bereits im Terminkalender: Zum ersten wird man am 22. April (Karfreitag) die Feierlichkeiten anlässlich des 30. Wiegenfestes des Lustfingers in Berlin eröffnen. Außerdem spielt man am 1. Oktober beim F.E.K. Monsterfestival in Geiselwind.