Schnee raubte Christmas Rock Night in Buer Musiker und Besucher
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Buer.
In Buer spielten die Classic Rock Alltars bei der Christmas Rock Night. Das Schneetreiben sorgte jedoch dafür, dass einige Musiker wie John Lawton von Uriah Heep und Steve Whallex von Slade nicht kommen konnten - ebenso wie viele Besucher.
„All right now“: Als der Free-Klassiker zur Eröffnung durch die Markthalle dröhnte, war eigentlich nicht alles in Butter. Etliche Besucher hatten sich dem Schnee geschlagen gegeben, und einige der prominenten Gäste hatten keine Chance, die Bühne in Buer zu erreichen: Eingeschneit.
So erging es etwa John Lawton von Uriah Heep und Steve Whalley von Slade, die am Londoner Flughafen festhingen. Aber was soll’s, in der Mitarbeiterkartei der Classic Rock Allstars finden sich ja noch genügend Namen und so sprangen spontan Leo Lietz von den Oldie-Veteranen The Lords und Phil Hendricks, seines Zeichens Frontröhre der britischen Punk-Ikonen The Stiffs, in die Bresche.
"Noch nie geprobt"
„Sehen Sie es uns nach: Wir spielen heute viele Songs, die wir noch nie geprobt haben“, kündigte Allstars-Kopf Heinz Heinemann direkt zu Anfang an. Sei’s drum, gemerkt hatte das sicherlich kaum jemand - von der eingangs verstimmten Gitarre von Leo Lietz vielleicht mal abgesehen.
Denn was die Classic Rock Allstars in der Markthalle auf die Bühne zauberten, konnte sich wirklich hören lassen. Gut, klar gab es ausschließlich Coversongs auf die Gehörgänge, aber im Gegensatz zu vielen anderen Kapellen, die sich der Neuvertonung bekannter Hits widmen, lebten die Songs bei den Allstars von der ersten bis zur letzten Note.
Viele Klassiker
Egal, ob klassisch Rockendes („Born to be wild“), 80er-Klänge (wie Billy Idols „Rebel Yell“), Soul-Nummern wie der Tina Turner-Hit „Nutbush city limits“ oder auch mal der eine oder andere Oldie („Poor Boy“): Die Darbietungen brauchten den Vergleich mit den schier übermächtigen Originalen nicht zu scheuen. Wollten sie auch gar nicht, denn man merkte, dass die Band erfolgreich bemüht war, den Songs ihre eigene Note zu verleihen.
Nach gut drei Stunden zeitloser Rockmusik waren dann zumindest im Auditorium die meisten zufrieden, auch wenn einige natürlich gerne noch Uriah Heep und Slade gehört hätten. Veranstalter Norman Heikamp vom Mezzomar zog dagegen ein eher durchwachsenes Fazit. „300 bis 350 Zuschauer waren natürlich viel zu wenig“, sagte Heikamp. „Aber bei so einem Wetter kann man nichts machen.“
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