Gelsenkirchen-Buer. . Familie Weiser hat Bauantrag für 36 Appartements in der buerschen City gestellt. Westfälische Fachhochschule in Gelsenkirchen begrüßt die Pläne.
Gefordert haben es die Akteure in der Innenstadt schon lange, jetzt ist die Familie Weiser vorgeprescht. Im Januar hat sie einen Bauantrag bei der Stadt gestellt, weil sie im ehemaligen Kaufhaus am Markt, in dem im Parterre ein DM-Markt untergebracht ist, Studentenwohnungen errichten möchte.
„Wir wollen auf zwei Etagen 36 Wohnungseinheiten errichten“, berichtet Michael Weiser. Die einzelnen Appartements sollen etwa 25 Quadratmeter groß sein. „Wir haben den Antrag mit dem Ministerium in Düsseldorf abgestimmt“, berichtet Weiser. „Wir sind keine Stadt wie Münster, wo Studenten zum Stadtbild gehören. Für uns ist das Neuland“, so Weiser.
Junge Ideen für die City
Aber sicher ein Anfang, der ausbaufähig ist. An der Westfälischen Hochschule jedenfalls freut sich Präsident Prof. Dr. Bernd Kriegesmann: „Wir haben von den Bauplänen Kenntnis, sind in Gesprächen mit den Akteuren und begrüßen es sehr, dass in der Nähe der Westfälischen Hochschule Wohnmöglichkeiten für unsere Studierenden entstehen.“
Um die Stadt mit jungen Ideen moderner zu gestalten, würden sich einige Immobilienbesitzer inzwischen etwas konkretere Gedanken über studentisches Wohnen im Zentrum Buer oder an der Peripherie machen, erläutert Siegbert Panteleit, der als Sprecher der BMG (Buer Management GMBH) und ISG (Immobilien- und Standortgemeinschaft Domplatte) auftritt. Und so engen Kontakt zu den Immobilienbesitzern in der Innenstadt hat. Konkreter möchte Panteleit zur Zeit aber noch nicht werden.
Hotel-Planungen verworfen
Michael Weiser wartet jetzt auf die Genehmigung des Bauantrags. Vermieten und vermarkten werden die Wohnungen das Akademische Förderungswerk (Akafö) aus Bochum. „Priorität hat für mich das Haus an der Hochstraße Nummer 7“, so Weiser.
Nach Abschluss der Umbauarbeiten will sich die Familie der Zukunft des Hauses an der Ecke Hoch-/ Horster Straße zuwenden. „Zur Zeit gehen wir davon aus, dass wir im Untergeschoss wieder Einzelhandel ansiedeln werden“, sagt Weiser. Von den Planungen für ein Vier-Sterne-Hotel hat sich die Familie verabschiedet. „Das rechnet sich betriebswirtschaftlich nicht“, so Weiser.
>>>>>> Panteleit möchte kein Citymanager werden
Andreas Est (CDU) hat den Namen Siegbert Panteleit als erster ins Spiel gebracht. In der Bezirksvertretung Nord ging es mal wieder um den Citymanager, für den die Stadt bereits im letzten Jahr 50.000 Euro in den Haushalt eingestellt hatte.
Die Hälfte des Honorars, die andere sollte von Werbegemeinschaft, Immobilienbesitzern, Filialisten und Einzelhändlern kommen. Kam sie aber nicht.
Beratend zur Seite stehen
Das Geld ist auch für 2019 da, aber eine Person noch nicht entdeckt. Und so spekulierte auch Karl Henke (Grüne) mit dem Namen Panteleit.
Dieser erteilte dem Vorhaben gestern eine klare Absage. „Ich könnte mir vorstellen, einem Citymanager beratend zur Seite zu stehen. Aber da muss ein Jüngerer, eine Jüngere ran. Ich habe auf den Märkten noch genug Aufgaben zu erledigen“, erklärte er.