Essen. . Das Restaurant Aldegheri will den Pocketpark neben dem Glückaufhaus ab kommendem Frühjahr bewirtschaften. Dort sollen ein Spielplatz und ein Außenbereich für 120 Gäste entstehen. Die Stadt begrüßt das Vorhaben, mit dem der nördliche Teil der Rüttenscheider Straße aufgewertet werden soll.
Neben Christinenpark, Wassergarten und Bahnhof Süd werden Rüttenscheid und das Südviertel im kommenden Frühjahr um einen weiteren Biergarten reicher. Dann will das Restaurant Aldegheri die Pläne des Architekten Rudolf Preußner umsetzen und einen Teil des Pocketparks neben dem Glückaufhaus in eine Außengastronomie verwandeln. Rund 120 Gäste sollen dann neben dem Kulturpfad auf der 300 Quadratmeter großen Fläche Platz finden.
Noch ist der Pachtvertrag nicht unterschrieben, die Baugenehmigung liegt aber bereits vor. „Es ist ganz im Sinne der Stadt, diesen nördlichen Teil der Rüttenscheider mit einem solchen Angebot aufzuwerten“, sagt Detlef Robrecht, Leiter der Bauaufsicht. Bereits bei ihrer Sitzung im April hatte die Bezirksvertretung die Pläne begrüßt.
Bratwurst unter Bäumen
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Sven Kleinlützum, Geschäftsführer des Aldegheri, schwebt die Idee des Biergartens schon lange im Kopf. „Gastronomisch wollen wir draußen gute, handwerkliche Küche anbieten, Schmorgerichte und Bratwürstchen zum Beispiel“, gibt der 31-Jährige, der im vergangenen Jahr vom Niederrhein ins Revier kam, einen Ausblick. Am gehobenen Niveau im Aldegheri selbst soll sich dadurch nichts ändern, im Gegenteil. Im kommenden Jahr will Kleinlützum die Karte, die sich kulinarisch zwischen seiner Heimat und Italien bewegt, noch um saisonale Angebote erweitern.
Für die ehrgeizigen Pläne im Außenbereich muss die Grünfläche etwas eingeebnet werden, da das Gelände abschüssig ist. Der Baumbestand soll dabei erhalten bleiben. Lediglich ein Baum muss für den neuen Treppenaufgang gefällt werden, für ihn wird aber Ersatz geschaffen. Ferner ist eine Lärmschutzwand zwischen Park und Alfredstraße zwingend vorgesehen. Wo jetzt noch ein defektes Schaukelgerät sinnlos in der Gegend steht, sollen Kinder ab März 2013 wieder an nutzbaren Geräten spielen können. „Wir planen in jedem Fall eine großzügige Spielfläche ein, vielleicht sogar einen Wasserspielplatz, das müssen wir noch final entscheiden“, sagt Sven Kleinlützum.
Mobile Theke
Die Bauarbeiten sollen im Februar starten, das erste Bier könnte schon Anfang März pünktlich zu Beginn der Freiluftsaison ausgeschenkt werden. Dabei wird das Aldegheri auf eine mobile Theke ausweichen, feste Aufbauten sind nicht vorgesehen. Zielgruppe sind dabei neben Familien auch die Mitarbeiter der umliegenden Firmen. „Wir haben viele Stammgäste von Steag, Stadtwerken und RWE, die ihre Mittagspause bei uns verbringen. Die freuen sich auch schon auf die Außenterrasse“, sagt Kleinlützum.